Hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG

Hagebau: Neupositionierung mit Fingerspitzengefühl


Das Gros der Baumärkte tummelt sich in der unspektakulären Mitte. Für den Kunden ist der eine wie der andere; da läuft die Differenzierung fast ausschließlich über den Preis. So schilderte Dr. Martin Creutzig, Vorsitzender des Franchisenehmer-Beirates der Hagebaumärkte, die Situation. Nun will das Baumarkt-System der ZEUS weg vom Mittelmaß, um sich als Leistungsanbieter auf dem Markt zu etablieren. Wie das vonstatten gehen soll, wurde auf der 36. (Sonder-)Partnerkonferenz in Offenbach diskutiert.

Für Michael Baumgardt, ZEUS-Geschäftsführer Systemgeschäfte ist eines klar: Von heute auf morgen funktioniert so eine Neupositionierung nicht - "Das kann der Kunde nicht nachvollziehen." Stattdessen sei Fingerspitzengefühl gefragt. Also sollen die Hagebaumärkte sich zunächst in Sachen Verbraucherfreundlichkeit hervortun. Darunter fallen Themen wie Wartezeiten an den Kassen, Verfügbarkeit von Ansprechpartnern sowie die Atmosphäre in den Verkaufsräumen. Ebenso wichtig sei die Erweiterung des Dienstleistungsangebotes und dessen offensive Vermarktung gegenüber den Endverbrauchern.

Dem Thema Service folgt die Neugestaltung des Sortiments mit dreistufigem Aufbau: Preiseinstieg, Eigen- und Industriemarke. Auch Impuls- und Trendsortimente will man weiter ausbauen, und schließlich soll die Baustoffkompetenz endverbraucherorientiert vermarktet werden. Fernziel ist es, sich als kompetenter Problemlöser darzustellen: Ab 2007 greift die neue Beilagenwerbung vollständige Themen auf.

Am Ende der Partnerkonferenz appellierte Baumgardt an die Hagebau-Franchisenehmer: "Eine nennenswerte Marktdurchdringung erreichen wir nur, wenn wir geschlossen am Markt auftreten. Unsere Stärke ist nicht die Systemzentrale, sondern es sind die starken Unternehmer vor Ort, die unsere Systemleistungen konsequent einsetzen.
aus BTH Heimtex 11/06 (Wirtschaft)