Katag
Stabilisierung auf niedrigem Niveau
Bielefeld - Der Einkaufsverband Katag in Bielefeld konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2005 (31.12.) seine Umsätze von 486,5 auf 515,6 Mill. Euro verbessern. In diesen Umsätzen sind die Zentralregulierung und das Eigengeschäft enthalten.
Den Katag-Partnern sei es trotz des Rückgangs der Umsätze im stationären Handel um ein Prozent gelungen, um 0,5 Prozent zu wachsen, stellt der Verband in seinem Jahresabschluss fest. Der Außenumsatz der 380 Vertragspartner mit 1.077 Standorten wird mit rund 3,3 Mrd. Euro beziffert. Damit sei auf noch niedrigem Niveau eine Stabilisierung der Umsätze gelungen, heißt es. Die Fokussierung der Dienstleistung auf Ware und Marketing für die Handelspartner habe sich ausgezahlt, stellt der Verband fest. Das schließe jedoch nicht aus, dass man sich in einzelnen Warenbereichen steigern müsse, heißt es, ohne konkreter zu werden.
Die Umsatzerlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung werden mit 113,0 Mill. Euro nach 117,2 Mill. Euro 2004 ausgewiesen. Darin sind die Umsätze im Lagergeschäft und die Umlageeinnahmen sowie sonstige Erlöse aus Verbandstätigkeit enthalten.
Die Umsätze in Deutschland sind auf 96,8 (101,2) Mill. Euro gesunken. Im europäischen Ausland konnte eine Steigerung auf 16,0 (15,9) Mill. Euro erzielt werden. Das Lagergeschäft seinerseits sank auf 96,3 (101,1) Mill. Euro. Das Betriebsergebnis verschlechterte sich auf 3,1 (3,9) Mill. Euro, der Jahresüberschuss sank auf 2,0 (2,9) Mill. Euro. Vom Bilanzgewinn werden 1,26 Mill. Euro als 7-prozentige Dividende ausgeschüttet.
Der Verband rechnet zum Zeitpunkt der Rechnungslegung damit, dass weitere Geschäftsaufgaben sowie Insolvenzen im Kreis der Katag-Partner zu verzeichnen sein würden. Der dadurch entstehend Schrumpfungsprozess werde durch Neuakquisitionen von noch nicht verbandsgebundenen mittelständischen Facheinzelhändlern ausgeglichen.
aus
Haustex 12/06
(Wirtschaft)