Robert Bürkle GmbH
Maschinenbauer Bürkle investiert fünf Millionen Euro
Bürkle hat 2006 insgesamt rund 5 Mio. EUR für Neu- und Umbaumaßnahmen am eigenen Stammsitz in Freudenstadt und für die Niederlassung in Mastholte investiert. Trotz seines hohen Exportanteils von 80% sieht der Hersteller von Maschinen für die Holzbearbeitungs-, Leiterplatten- und Plastikkartenindustrie keine Veranlassung, die Fertigung in Deutschland zu reduzieren. Motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, effiziente Produktionsstrukturen sowie die Vernetzung mit der Zweigniederlassung Mastholte (ehemals Firma Wild) und dem Tochterunternehmen Junker in Paderborn sprechen aus Bürkle-Sicht eindeutig für den Ausbau des Standortes Deutschland. Die Produktentwicklung, die Herstellung neuer Maschinen und die Produktion zentraler Anlagen bleibt deswegen in Freudenstadt und Mastholte. Allerdings wird Bürkle in seinen ausländischen Fertigungsstandorten landesspezifische Maschinen und Standardanlagen sowie verstärkt Förder- und Handlingssysteme produzieren.
Im Rahmen der aktuellen Umbaumaßnahmen in Freudenstadt wird der bisherige Verwaltungstrakt um einen dreigeschossigen Neubau mit rund 1.400 qm Nutzfläche erweitert. Dies bietet u.a. die Möglichkeit, die Konstruktionsabteilungen für Mechanik und Elektrik räumlich zusammenzuführen. Gleiches gilt für die Vertriebsmannschaft, die im neuen Komplex Räume mit repräsentativem Charakter erhält. Im Zuge der Erweiterung wird außerdem die bestehende Bausubstanz saniert. Nach einer Bauzeit von nur sechs Monaten soll der interne Umzug bereits zum Jahreswechsel vonstatten gehen.
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet Bürkle eine Umsatzsteigerung um 23% auf rund 95 Mio. EUR. Der Auftragsbestand an Maschinen betrug zum 31. Juli 2006 fast 60 Mio. EUR, was einem Zuwachs um 36% im Vorjahresvergleich entspricht. Aktuell beschäftigt Bürkle weltweit knapp 600 Mitarbeiter, davon rund 330 in Freudenstadt.
aus
Parkett Magazin 06/06
(Wirtschaft)