ISP-Herbstversammlung in Thun-Allmendingen
Berufswettbewerb mit außergewöhnlichen Objekten
Für die Veranstaltungen der ISP haben ungewöhnliche Lokalitäten schon Tradition: Zur Herbstversammlung luden Präsident Bruno Durrer und Geschäftsführer Bernhard Lysser in den "Tempel" nach Thun-Allmendingen. In dem größten Holzhaus der Schweiz mit sechs Etagen konnten knapp 90 Tagungsteilnehmer begrüßt werden. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete einmal mehr der ISP-Berufswettbewerb.
Alle zwei Jahre zeichnet die Interessengemeinschaft der Schweizer Parkettindustrie (ISP) außergewöhnliche Parkettarbeiten aus. Auch in diesem Jahr reichten ISP-Mitglieder sehr unterschiedliche Objekte ein, die im Rahmen des Berufswettbewerbs 2006 ausgeführt wurden: Parkettböden im Hallenbad, wiederverlegtes Altparkett ohne Neukalibrierung und Großobjekte, aber auch besondere Parkettdetails und spezielle Konstruktionen. Aus den sehr unterschiedlichen Vorschlägen, wählte die Jury in diesem Jahr eine Parkettrestaurierung (Vogel, Buochs), ein großes Objekt mit künstlich gealtertem Parkett (Stücker, Birsfelden) und eine besonders kreative Verlegung mit herkömmlichen Landhausdielen (Parkett Käppli, Merenschwand) aus.
Quer durchs Parkettprogramm
Als Bester wurde in diesem Jahr die Firma Stücker aus Birsfelden mit ihren Arbeiten im Hotel Les Trois Rois bewertet - ein Objekt, über das im ParkettMagazin 5/06 berichtet wurde. Die Stücker-Mitarbeiter haben in diesem prestigeträchtigen Renovierungsobjekt künstlich gealtertes Parkett des belgischen Herstellers Di Legno in den verschiedensten Verlegearten vollflächig auf neue Untergründe verklebt.
Der zweite Platz ging an Parkett Käppli aus Merenschwand. Aus herkömmlichen, unbehandelten Landhausdielen entwarfen die Parkettleger ein Designparkett mit Feldern, Würfeln und Friesen in unterschiedlichen Farben. Dazu wurde jedes Parkettelement gebürstet und farbig geölt. Unterschiedlich starke Fasen sind besondere Details der kreativen Verlegung.
Hohen Ansprüchen genügen auch die jüngsten Arbeiten der Firma Vogel, mit denen das Unternehmen aus Buochs den dritten Platz im Berufswettbewerb erreichte. Altes Massivparkett, das in verschiedenen Mustern von Fischgrät bis zum Mittelfriesboden verlegt war, haben die Schweizer nummeriert, ausgebaut und auf neue Untergründe wieder verlegt. Statt zu nageln, wurde das Parkett in seinem zweiten "Leben" vollflächig verklebt, geschliffen und versiegelt.
aus
Parkett Magazin 06/06
(Wirtschaft)