Thaler und Master Parkett

"Climb Connect"-Technik


Auf einem ansehnlichen Messestand fanden die Produkte des Holzbodenwerks Krottenthaler und der Mastimber Industries Malaysia, die beide von der Handelsagentur Plankett in Viernheim vertreten werden, gebührende Aufmerksamkeit. Krottenthaler, der jetzt unter dem einprägsamen Markennamen Thaler firmiert, gewann sie mit einer neuartigen Verbindung, die die Stirnseiten von Massivparkettelementen durch einfaches Anlegen exakt ineinander "klettern" lässt. Das zum Patent angemeldete Verfahren benennt sich danach "Climb-Connect". Neu bei Master-Parkett sind die Anti-Scratch-Versiegelung von Klumpp, alternativ mit High Solid Öl (ebenfalls von Klumpp) geölte Oberflächen sowie die ab sofort geltende 5-Jahre-Garantie für das gesamte Produkt.

Bereits auf der Interzum 1999 in Köln machte das Holzwerk Krottenthaler auf sich aufmerksam, als es einen Massivdielen-Boden vorstellte, der schwimmend verlegt werden kann. Vorgespannte Stahlbügel üben von den Wänden her auf die Dielen Druck aus, und die spezielle Nut/Feder-Konstruktion hindert den Boden daran, infolge des Drucks hochzugehen. Der neue "Climb"-Verschluß der Dielen-Kopfenden bringt eine weitere Verbesserung und ist ebenfalls zum Patent angemeldet. Climb mache nunmehr jede Verleimung bei der Verlegung des Thaler- Massivbodens entbehrlich; er "ruht in sich" nur aufgrund der Wirkung mechanischer Kräfte. Die Dielen werden in 16 und 20 mm Dicke, in den Breiten 100, 120, 140, 150 und 180 mm sowie in fallenden Längen zwischen 700 und 2.400 mm in den Holzarten Buche, Eiche und Lärche sowie aus der besonders widerstandsfähigen Glasbirke hergestellt, wobei das Format hier mit 120 x 1.250 mm festliegt.

In den knapp zwei Jahren, in denen der Thaler- Boden ebenso wie das Master Parkett aus dem Mastimber-Werk in Malaysia von Plankett vertrieben wird, hat Geschäftsführer Holger Hennicke mit beiden Produkten "viel Freude".

Der Start mit dem zweischichtigen Parkettstab Master Parkett lief sofort gut an. Neben Hevea, Bambus und Kokos, mit denen das Ursprungsland auf seine eigenen Rohstoffe zurückgreift, werden weitere "Asiaten"angeboten, darunter Teak, sowie zahlreiche europäische Laubhölzer und afrikanische Harthölzer. Aus Hevea wird grundsätzlich die Trägerschicht des Master Parketts hergestellt. Mit hellem und dunklem Bambus konnte sich das Unternehmen in dem Moment in den Markt einmischen, als sich das zwei- und dreischichtige Bambusparkett nur mit Bambus-Decklage in den Vordergrund zu spielen begann. Das harte Kokosholz schließlich verhilft Master Parkett nicht nur zu einem Nischenprodukt, sondern es liefert auch das dunkelste Holz in der gesamten Farbpalette.

Im Hinblick auf die wertvollen Tropenholzarten setzt Hennicke auf die nationale Zertifizierung in Malaysia, die derzeit vorangebracht wird. Plankett sowie die Mastimber Industries, deren Geschäftsführer Tai Gaik Ming zeitweilig auch auf dem Messestand auf der Domotex anwesend war, unterstützen einen Abgabefond für Wiederaufforstungsprogramme unter der Federführung der deutschen GTZ.

Plankett vermarktet derzeit 70 % der gesamten Produktion des Mastimber Werks, das bisher ausschließlich zweischichtige Parkettstäbe herstellt. Wenn es 2002 seine Endausbauleistung von 400.000 qm erreicht haben wird, geht eine zweite Produktionslinie für Zweischicht-Dielen in Betrieb. An der Erweiterung wird gegenwärtig gebaut. Schon jetzt hat Plankett begonnen, den Vertrieb in Deutschland und den Nachbarländern auszubauen. Neu in der Mannschaft in Viernheim ist Stefan Flemming als Vertriebsleiter. In der Schweiz ist Edith Stein von der Agentur Wood & Stone/Bamboodesign mit Sitz in Baar äußerst erfolgreich für Plankett tätig, in Österreich ist das Plankett-Sortiment durch die Agentur Lammer in Wels vertreten.
aus Parkett Magazin 01/01 (Wirtschaft)