Sériparquet

Bambus neu im Programm


Das deutsche Tochterunternehmen des französischen Fertigparkettherstellers Sériparquet nähme ohne die Bemühungen um Kundennähe, die bei Verkaufsleiter Lutz Müller und seinen Mitarbeitern "ganz oben stehen", nicht den Platz ein, den es sich mittlerweile erarbeitet hat. Kontaktpflege war daher auch eines der wichtigsten Anliegen, mit denen das Unternehmen zur Domotex gekommen war.

Neu ins Programm aufgenommen worden ist ein Dreischichtparkett mit Bambus-Decklage. Es entspricht in Aufbau und Abmessungen dem übrigen Sériparquet-Programm mit 13 mm Stärke im Format180 x 2.200 mm und wird als dreistabiger Schiffsboden in hellem oder dunklem Bambus versiegelt oder geölt angeboten.

Ferner vermarktet Sériparquet jetzt auch Alsapan-Laminatböden. Seit Ende vorigen Jahres sind beide Unternehmen unter dem Dach der Seribo-Holding vereint. Aus der Zusammenarbeit ging bereits ein Produkt hervor, das auf der Domotex erstmals vorgestellt wurde: Ein selbstklebender Rollfries, dessen Dekore den Eindruck von Parkett-Intarsien vermitteln und Parkettböden ein höherwertiges Aussehen verleihen sollen. Die "Rollstar"-Dekore sind hoch abriebfest und können problemlos wieder entfernt werden. Die "Randerscheinung", mit der eher in den Baumarktbereich gezielt wird, verblüffte und interessierte aber auch den Fachhandel.

Aktuell trägt sich Sériparquet mit dem Plan, "vielleicht schon im Frühsommer" ein eigenes Click-Verlegesystem einzuführen. Es könnte "auf kurzem Wege" von dem Laminathersteller Alsapan übernommen werden, der bereits etwa 70 % seiner Laminatböden mit Click-Verschluß verkauft. Auch bei Sériparquet gibt es einen Trend zu vermelden: Die Nachfrage nach roh vorgeschliffenem Mehrschicht-parkett steigt; sie liegt derzeit - abhängig von bestimmten Holzarten - bei durchschnittlich 30 %. Besonders häufig werde die rohe Version bei Esche, Kirsche und Ahorn in Anspruch genommen, berichtete Müller.

Vor allem vom Handwerk wird Sériparquet gelobt, weil selbst kleinste Mengen innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung gestellt würden. Um diese logistischen Anforderungen, die bisher von einem Speditionslager in Eschwege geleistet wurden, noch effektiver meistern zu können, ist das Zentrallager Ende letzten Jahres auch räumlich an die Zentrale in Kassel herangerückt. Diese Nähe, der Lagervorrat von ständig etwa 30.000 qm Parkett sowie drei Lagerarbeiter sorgen dafür, dass die Belieferung und Versorgung der Kunden beispielsweise mit Musterplatten noch reibungsloser vonstatten geht. Personelle Verstärkung im Vertrieb kam mit Franziska Rimbach zur rechten Zeit: In diesem Jahr übernimmt Sériparquet ab Zentrallager Kassel auch den Vertrieb von Alsapan-Laminatböden in Deutschland.
aus Parkett Magazin 01/01 (Wirtschaft)