Lenzing
Aufsichtsrat widerspricht Verkaufsgerüchten
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Lenzing AG, Karl Schmutzer, dementierte gegenüber der Presse vehement die in letzter Zeit immer wieder aufkeimenden Gerüchte eines Verkaufs der Lenzing AG an einen strategischen Investor, "allen voran die Indische Birla-Gruppe".
"Als Mitglied der Geschäftsführung der B&C Holding, welche mit rund 88 Prozent der größte Einzelaktionär der Lenzing AG ist, kann ich bestätigen, dass wir keinerlei Verkaufsgespräche betreffend unsere Beteiligung an Lenzing weder mit "strategischen" Investoren noch mit Equity-Fonds geführt haben oder führen. Die mit Gründung unserer Gesellschaft von unseren Organen beschlossene Strategie ist nach wie vor aufrecht und besagt, dass wir als langfristiger Kernaktionär von großen börsennotierten Gesellschaften den Fortbestand und das Wachstum dieser Unternehmungen nachhaltig sichern wollen." Gerade Lenzing sei ein Paradebeispiel, so Schmutzer, wie richtig die Strategie sei und wie erfolgreich man als Eigentümervertreter gemeinsam mit den Mitarbeitern und dem Management in der Lage gewesen sei, diese Strategie auch umzusetzen. In den fünf Jahren der Eigentümerschaft habe sich auf Grund der getätigten umfangreichen Investitionen die Börsenkapitalisierung des Unternehmens verdreifacht und konnten Arbeitsplätze nachhaltig abgesichert werden. Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass die nicht enden wollenden Übernahmegerüchte gezielt von Mitbewerbern bei Lenzing-Kunden platziert werden, um so ihre eigenen möglichen technologischen und qualitativen Mankos kurzfristig zu überdecken und hat den Vorstand beauftragt, mögliche rechtliche Schritte zu prüfen.
aus
Haustex 03/07
(Wirtschaft)