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Curt Bauer
Aue - Tischwäsche war von Anfang an eine tragende Säule im Erzeugnisspektrum der Curt Bauer GmbH, die dieses Jahr auf eine 125-jährige Tradition als Damastweberei verweisen kann. Nicht zuletzt wegen feiner Tischzeuge genoss das Unternehmen bereits ausgangs des 19. Jahrhunderts auch international hervorragenden Ruf. Die Fabrik - 1867 als Geißlersche Weberei in der Erzgebirgsstadt Aue entstanden und dort später Teil der weltbekannten Weberei S. Wolle - fertigte zudem damals wie auch heute wieder qualitativ hochwertige Bett- und Wäschekonfektionsstoffe; seinerzeit auch noch Rolleauxstoffe und Frottierwaren. "Die Fabrikate gehen in alle Weltteile", hieß es in einem Firmenprospekt aus dem Jahre 1928 über die frühe Zeit. Der Markenname Merlin stand für "mercerisiertes Linnen" und repräsentierte bis 1945 Textil-Qualität aus Sachsen. Unter den zahlreichen Kunden, die Tischwäsche aus Aue bezogen, waren die Namen von Reedereien wie Hapag, Norddeutscher Lloyd und Woermann-Linie zu finden, die große Schifffahrtslinien nach Nord- und Südamerika betrieben.
Das über gut vier Jahrzehnte währende Kapitel "DDR" in der Firmengeschichte gestaltete sich für die Curt Bauer GmbH ab 1972 letztlich unter dem Vorzeichen VEB. Als volkseigene Damastweberei Aue existierte der Betrieb bis 1990. Seine Tischwäsche-Erzeugnisse - ebenso die Bettwäsche - waren zu DDR-Zeiten vom staatseigenen Außenhandel fast ausschließlich in westliche Länder exportiert worden; der begehrten Devisen wegen. "Mit dem von der Wende herbei geführten Wandel von sozialistischer Planwirtschaft zu moderner Marktwirtschaft war das Sortiment schlagartig nicht mehr verkaufsfähig, zumal ein zeitgemäßes Vertriebssystem fehlte", erinnert sich der geschäftsführende Gesellschafter Michael Bauer; "immerhin - Damasterzeugnisse aus Aue waren dem Markt nicht unbekannt und es gab erfahrene, kompetente und gut ausgebildete Mitarbeiter. Viele verstanden den Aufbruch im Land als Chance zum Neuanfang im Werk. Dies gab unserer Familie den entscheidenden Anstoß, die über vier Generationen reichende Firmengeschichte mit einem mittelständischen Unternehmen fortzuschreiben." Noch in den 1990er Jahren wurde Tischwäsche hauptsächlich in Lohnarbeit für marktführende Anbieter produziert. Um selbst im Sortimentsgeschäft Fuß fassen zu können, musste erheblich investiert werden. Heute bietet Bauer eigene Kollektionen in Tisch- und Bettwäsche an.
"Das besondere Etwas" - dieser die aktuelle Marke "c/b - Bauer" begleitende Slogan will den Anspruch in Erzeugnisqualität und Design auch der Tischwäsche-Erzeugnisse widerspiegeln. "Das Sortiment liebevoll behandeln, wenngleich der entsprechende Markt längst nicht mehr ist, was er einst für jacquardgewebte Ware war." Dergestalt werden bei Bauer Prioritäten gesetzt; gemäß dem Trend, dass sich Tischwäsche in qualitativ hochwertigen, gut verarbeiteten Produkten mit wertvoll eleganter Optik, klassischer Musterung und ausgeglichener Farbigkeit behaupten kann. Tatsache ist: Die abgepasst gewebte Jacquard-Tischdecke mit ihren vielfältigen Musterungsmöglichkeiten - die Spezialität der traditionsreichen Damastweberei am Produktionsstandort Aue - ist am Markt aus dem Hochwertbereich nicht mehr wegzudenken.
Unter Berücksichtigung der begrenzten, eher noch geringer werdenden Aufnahmefähigkeit des Tischwäsche-Marktes offeriert der Hersteller nunmehr ein Ganzjahres-Angebot. Was einschließt, dass es jeweils im zweiten Halbjahr noch Ergänzungen gibt. Hochwertigste Materialien wie Voll- und Halbzwirnqualitäten kommen zum Einsatz; verarbeitet in verschiedensten Konfektionsvarianten, die auch veränderten Verbrauchergewohnheiten Rechnung tragen: Neben Tafeltüchern bieten Tischläufer und Placemats in ihrer Vielfalt der Stoffe, der Formen und Größen neue Möglichkeiten für eine individuelle und anspruchsvolle Gestaltung des gedeckten Tisches. Hinzu kommen Sonderkonfektionen im Atelierservice. Hier sind allover designierte Tischdecken im Wunschmaß bis drei Meter Breite sowohl eckig als auch rund möglich und das in schmal oder breit gesäumt, mit Festonbogen, mit Kordelnaht oder mit Hohlsaum. Eine maßgebliche Rolle bei der Kollektionsbildung spielen außerdem so wesentliche Verkaufsargumente wie "Komfort" und "Pflegeleichtigkeit". Ihr gesamtes Tischwäschesortiment - sowohl klassisches Design als auch modisch ausgerichtete Dessins - stellt die Curt Bauer GmbH in einem Angebotskatalog vor.
Auch bei Tischwäsche wird designerisch der Bogen zurück in die Anfangsjahre geschlagen. In Teilen werden historische Muster neu aufgelegt. Begehrt bei Liebhabern dieser förmlich gewebten Textilgeschichte bestätigen solche Dessins auf ihre besondere Weise den Jahrhundert-Weg des erzgebirgischen Unternehmens.
Die Curt Bauer GmbH mit Blick auf das anstehende Firmenjubiläum: Das Tischwäsche-Angebot für den Fachhandel wird im zweiten Halbjahr um eine bügelfreie Sortimentslinie ergänzt. Die Offerte Herbst-Winter 2007/2008 wird zudem eine mit Fleckschutz ausgerüstete Tischwäsche bereichern. aus Haustex 03/07 (Wirtschaft)
Feines Tischzeug, klassische Damast-Spezialitäten
Aue - Tischwäsche war von Anfang an eine tragende Säule im Erzeugnisspektrum der Curt Bauer GmbH, die dieses Jahr auf eine 125-jährige Tradition als Damastweberei verweisen kann. Nicht zuletzt wegen feiner Tischzeuge genoss das Unternehmen bereits ausgangs des 19. Jahrhunderts auch international hervorragenden Ruf. Die Fabrik - 1867 als Geißlersche Weberei in der Erzgebirgsstadt Aue entstanden und dort später Teil der weltbekannten Weberei S. Wolle - fertigte zudem damals wie auch heute wieder qualitativ hochwertige Bett- und Wäschekonfektionsstoffe; seinerzeit auch noch Rolleauxstoffe und Frottierwaren. "Die Fabrikate gehen in alle Weltteile", hieß es in einem Firmenprospekt aus dem Jahre 1928 über die frühe Zeit. Der Markenname Merlin stand für "mercerisiertes Linnen" und repräsentierte bis 1945 Textil-Qualität aus Sachsen. Unter den zahlreichen Kunden, die Tischwäsche aus Aue bezogen, waren die Namen von Reedereien wie Hapag, Norddeutscher Lloyd und Woermann-Linie zu finden, die große Schifffahrtslinien nach Nord- und Südamerika betrieben.
Das über gut vier Jahrzehnte währende Kapitel "DDR" in der Firmengeschichte gestaltete sich für die Curt Bauer GmbH ab 1972 letztlich unter dem Vorzeichen VEB. Als volkseigene Damastweberei Aue existierte der Betrieb bis 1990. Seine Tischwäsche-Erzeugnisse - ebenso die Bettwäsche - waren zu DDR-Zeiten vom staatseigenen Außenhandel fast ausschließlich in westliche Länder exportiert worden; der begehrten Devisen wegen. "Mit dem von der Wende herbei geführten Wandel von sozialistischer Planwirtschaft zu moderner Marktwirtschaft war das Sortiment schlagartig nicht mehr verkaufsfähig, zumal ein zeitgemäßes Vertriebssystem fehlte", erinnert sich der geschäftsführende Gesellschafter Michael Bauer; "immerhin - Damasterzeugnisse aus Aue waren dem Markt nicht unbekannt und es gab erfahrene, kompetente und gut ausgebildete Mitarbeiter. Viele verstanden den Aufbruch im Land als Chance zum Neuanfang im Werk. Dies gab unserer Familie den entscheidenden Anstoß, die über vier Generationen reichende Firmengeschichte mit einem mittelständischen Unternehmen fortzuschreiben." Noch in den 1990er Jahren wurde Tischwäsche hauptsächlich in Lohnarbeit für marktführende Anbieter produziert. Um selbst im Sortimentsgeschäft Fuß fassen zu können, musste erheblich investiert werden. Heute bietet Bauer eigene Kollektionen in Tisch- und Bettwäsche an.
"Das besondere Etwas" - dieser die aktuelle Marke "c/b - Bauer" begleitende Slogan will den Anspruch in Erzeugnisqualität und Design auch der Tischwäsche-Erzeugnisse widerspiegeln. "Das Sortiment liebevoll behandeln, wenngleich der entsprechende Markt längst nicht mehr ist, was er einst für jacquardgewebte Ware war." Dergestalt werden bei Bauer Prioritäten gesetzt; gemäß dem Trend, dass sich Tischwäsche in qualitativ hochwertigen, gut verarbeiteten Produkten mit wertvoll eleganter Optik, klassischer Musterung und ausgeglichener Farbigkeit behaupten kann. Tatsache ist: Die abgepasst gewebte Jacquard-Tischdecke mit ihren vielfältigen Musterungsmöglichkeiten - die Spezialität der traditionsreichen Damastweberei am Produktionsstandort Aue - ist am Markt aus dem Hochwertbereich nicht mehr wegzudenken.
Unter Berücksichtigung der begrenzten, eher noch geringer werdenden Aufnahmefähigkeit des Tischwäsche-Marktes offeriert der Hersteller nunmehr ein Ganzjahres-Angebot. Was einschließt, dass es jeweils im zweiten Halbjahr noch Ergänzungen gibt. Hochwertigste Materialien wie Voll- und Halbzwirnqualitäten kommen zum Einsatz; verarbeitet in verschiedensten Konfektionsvarianten, die auch veränderten Verbrauchergewohnheiten Rechnung tragen: Neben Tafeltüchern bieten Tischläufer und Placemats in ihrer Vielfalt der Stoffe, der Formen und Größen neue Möglichkeiten für eine individuelle und anspruchsvolle Gestaltung des gedeckten Tisches. Hinzu kommen Sonderkonfektionen im Atelierservice. Hier sind allover designierte Tischdecken im Wunschmaß bis drei Meter Breite sowohl eckig als auch rund möglich und das in schmal oder breit gesäumt, mit Festonbogen, mit Kordelnaht oder mit Hohlsaum. Eine maßgebliche Rolle bei der Kollektionsbildung spielen außerdem so wesentliche Verkaufsargumente wie "Komfort" und "Pflegeleichtigkeit". Ihr gesamtes Tischwäschesortiment - sowohl klassisches Design als auch modisch ausgerichtete Dessins - stellt die Curt Bauer GmbH in einem Angebotskatalog vor.
Auch bei Tischwäsche wird designerisch der Bogen zurück in die Anfangsjahre geschlagen. In Teilen werden historische Muster neu aufgelegt. Begehrt bei Liebhabern dieser förmlich gewebten Textilgeschichte bestätigen solche Dessins auf ihre besondere Weise den Jahrhundert-Weg des erzgebirgischen Unternehmens.
Die Curt Bauer GmbH mit Blick auf das anstehende Firmenjubiläum: Das Tischwäsche-Angebot für den Fachhandel wird im zweiten Halbjahr um eine bügelfreie Sortimentslinie ergänzt. Die Offerte Herbst-Winter 2007/2008 wird zudem eine mit Fleckschutz ausgerüstete Tischwäsche bereichern. aus Haustex 03/07 (Wirtschaft)