Pt. Tanjung Kreasi Parquet Industry

Plyquet erschließt für Teka Parquet laufend neue Märkte

Seit 12 Jahren behauptet sich die indonesische Teka Parquet mit einer Jahreskapazität von 6 Mio. qm unter den weltweit größten Parkettherstellern. Den dauerhaften Erfolg verdankt das Unternehmen einer Philosophie, die von Anfang an nicht allein auf den Billiglohnland-Effekt setzte, sondern in einem umfassenden Sinn Qualität anstrebte. Auf dieser Basis hat der Plyquet Holzimport in Bremen als Vertriebsunternehmen für Teka Parquet seine Aktivitäten inzwischen weit über Deutschland und jetzt auch über Europa hinaus ausgeweitet.

Mit seinem weit gefassten Qualitätsbegriff nimmt Teka Parquet in Indonesien eine besondere Stellung ein. Sozialleistungen, Umweltschutzmaßnahmen und Produktion des Unternehmens gelten als vorbildlich und wurden mehrfach ausgezeichnet. Dass - vor allem im Hinblick auf Drittwelt-Produkte - allein der Preis das "Maß aller Dinge" sein sollte, hat Teka Parquet von Anfang an nicht akzeptiert. Inzwischen sieht sich das Unternehmen bestätigt: "Preisvorteile ergeben sich nur noch bei den höherwertigen und anspruchsvollen Produkten. Im Bereich der Massenproduktion ergibt sich bereits die kuriose Situation, dass wir mit europäischen Herstellern und deren Kampf-Preisen nicht mehr konkurrieren können - und auch nicht konkurrieren wollen. Teka Parquet steht nicht für Niedrigstpreise, sondern für ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Hinsichtlich seiner Qualität muss es sich vor europäischen Produkten nicht verstecken, hinsichtlich seiner Vielfalt und Flexibilität ist es überlegen."

Jeder Trend wird bedient

Nachdem sich die Teka Parquet-Produktion im Laufe der Jahre auf 2.000 Produkte ausgeweitet hat, wird jetzt erstmals an Auslese gedacht. Plyquet will das Angebot schrittweise auf etwa 800 bis 1.000 Positionen reduzieren und damit immer noch in der Lage sein, nicht nur Vielfalt, sondern auch Außergewöhnliches zu bieten. "Die von unseren Kunden gewohnte und geschätzte Flexibilität bleibt auf jeden Fall gewahrt", betont Marketingleiterin Julie Trautzl. Zusätzlich hat das Angebot durch die Einführung einer leimfreien Verriegelung (Välinge-Lizenz) eine technische Erweiterung erfahren.

Die Kollektion "Easy Loc" umfasst dreischichtige Landhausdielen. Die Variante Soft Loc mit flexibler Feder (Välinge 5G) wird von Teka Parquet als Weltneuheit u.a. in Verbindung mit dem Fischgrätparkett "Herringbone" und dem "DesignParquet" (Tafelparkett) angeboten. Die bewegliche Feder ermöglicht eine absolut mühelose Verlegung der Stäbe bzw. Tafeln.

Zu den gegenwärtig erfolgreichsten Produktserien gehören "Trinity" und die Thermoholz-Kollektionen, mit denen Teka Parquet zu den vielseitigsten Anbietern in diesem Produktbereich gehört. Trinity liegt mit dreischichtigen Eiche-Dielen in vielen Abmessungen (bis zu 300mm Breite und 5.500 mm Länge), unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen und Farbgebungen (von weiß geölt über hellbraun geölt und natur geölt bis zu dunkel geölt) voll im Trend. Darüber hinaus deckt Teka Parquet die Nachfrage nach Eiche antik mit Räuchereiche ab.

Das Thermoholz-Angebot umfasst das zweistabige rustikale Mehrschichtparkett "Unique" mit handbehauener und gebürsteter Oberfläche, die Schiffsboden-Serie "Dur", die Landhausdielen-Serie "Deck" und die "Line" mit Fineline-Decklage. Die Sortimente "Dur" und "Deck" sind auch mit Loc-Verriegelung erhältlich. Die Deckschichten sind u. a. in Eiche, Ahorn, Buche, Esche und Hevea lieferbar.

Das Design-Parkett wird im Teka-Werk in einer eigens dafür eingerichteten Produktion von rund 60 Mitarbeitern weitgehend in Handarbeit hergestellt. Auch für den Verkauf wurde eine eigene Gesellschaft gegründet; sie wird getragen vom "Spiritus rector" dieser Produktserie, dem österreichischen Händler Friedrich Rudda, und Plyquet-Geschäftsführer Michael Lucas. Beide sehen in dieser Kreation einen Beweis für die hohe Flexibilität und das Qualitätsbewusstsein von Teka Parquet: "Nur mit einem solchen Unternehmen, in dem nicht Mengenerwartungen und Preisdenken allein bestimmend sind, ist es möglich, ein solches Produkt zu realisieren". Ästhetisch, vielgestaltig, hochwertig und anpassungsfähig an viele Kulturen, soll es zwar weltweit, aber nicht unter dem Druck großer Mengen vertrieben werden. Seit kurzem ist es mit Loc-Verriegelung (Soft Loc) lieferbar.

Neue Märkte im Visier

Der weltweite Vertrieb der Teka-Produkte liegt teils in den Händen von Plyquet in Bremen, teils bei Teka Parquet in Indonesien. Plyquet bearbeitet vor allem die europäischen Märkte, den arabischen Raum und Nordamerika, ist aber auch in Südamerika und Südafrika tätig. Dass es keine strikte Grenzziehung zwischen den Einsatzgebieten gibt, beweist gutes Einvernehmen. Entscheidend ist, wer die jeweils besten Kontakte herstellen kann und zum Erfolg führt. Dabei kann Plyquet gute Ergebnisse vorzeigen: 2005 setzte das Unternehmen allein in Europa 2,8 Mio. qm Teka-Parkett ab, und damit mehr als die Hälfte der Teka-Jahresproduktion von 4,5 Mio. qm. 2006 erwartet Plyquet - mit Fortschritten auf europäischen und außereuropäischen Märkten - "deutliche Zuwächse".

Die Erschließung europäischer Märkte war das ursprüngliche Plyquet-Ziel bei der Gründung 1996. Dabei stand zunächst Deutschland im Vordergrund. Aber andere Märkte gewannen ebenfalls schnell an Bedeutung. Besonders gut entwickelte sich der spanische Markt, was zur Gründung der Plyquet Iberica mit Sitz in Esplugues de Llobregat (Provinz Barcelona) führte. Inzwischen ist auch Norwegen als ausgesprochener Wachstumsmarkt unter die Spitzenreiter vorgerückt. Gutes Potential verheißt ferner Dänemark. In Osteuropa ist Plyquet zwar präsent, sieht aber bisher keine Anzeichen für einen baldigen Durchbruch. Attraktiver erscheint es den Bremern derzeit, in Nordamerika Fuß zu fassen. In den USA sind sie sowohl durch einen selbständigen Vertriebspartner als auch mit einer eigenen Vertriebsgesellschaft aktiv. Aktuell ins Auge gefasst sind ferner Südamerika und Südafrika sowie der arabische Raum. Dort verspricht vor allem das auf der Messe in Dubai präsentierte dekorative DesignParquet, ein hochwertiges Tafelparkett, guten Erfolg.

2005 - nach einigen Jahren starker Expansionstätigkeit in anderen Ländern - richtete Plyquet das Augenmerk wieder verstärkt auf Deutschland. Inzwischen - mit Rückenwind durch die auflebende Konjunktur - wird der Erfolg spürbar: "Seit der Weltmeisterschaft herrscht eine Art Neue Fröhlichkeit. Die Stimmung ist optimistischer, Kunden werden wagemutiger", verweist Prokurist Peter Rump u.a. darauf, dass die durch Dämpfen, Räuchern, Beizen, farbiges Ölen und Kälken sowie Thermoholz immer breiter gewordene Farbpalette inzwischen rege genutzt wird. Positiver Nebeneffekt: Dadurch bleiben auch naturhelle Hölzer wie Ahorn, Esche oder Hevea gefragt.

Zukunftsweisende Unternehmensstruktur

Plyquet wird als schlankes Unternehmen vom geschäftsführenden Gesellschafter Michael Lucas geführt. Mit den vier Mitarbeitern Julie Trautzl, Peter Rump, Volker Birnbaum und Mirjam Böhm steht ihm eine junge, motivierte Mannschaft zur Seite. Jeder hat im weltumspannenden Aktionsradius von Plyquet zwar "seine" Zuständigkeitsbereiche, die sich aus den jeweiligen Fremdsprachenkenntnissen ergeben. Aber der durchgängige Informationsfluss ermöglicht fließende Übergänge: Jeder kann für jeden einspringen. Insgesamt funktioniert das Großraumbüro nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark". Das beträchtliche Arbeitspensum, das hier erfüllt wird, schließt für Peter Rump und Julie Trautzl überdies eine rege Reisetätigkeit ein.

Den deutschen Markt bearbeiten Mirjam Böhm im Innendienst, Peter Rump mit besonderer Zuständigkeit für langjährige Containerkunden sowie zwei Außendienstler, im Norden Karsten Leuker und im Süden Thomas Sommer.

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Plyquet und die Teka-Familie

Das Unternehmen, das im Dreischicht-Betrieb gegenwärtig rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt und bei einer Jahresproduktion von 4,5 Mio. qm angelangt ist, verfügt nach Jahren intensiver Produktentwicklungen über rund 2.000 Artikel. Innerhalb relativ kurzer Zeit gelang es Plyquet, einen treuen Kundenstamm aufzubauen. Als die Mannschaft um Geschäftsführer Michael Lucas begann, von der "Teka-Familie" zu sprechen, war der Kundenkreis noch im Wesentlichen auf Deutschland sowie einige angrenzende Länder beschränkt. Heute ist Plyquet weltweit tätig. Mitgewachsen ist das Zusammengehörigkeitsgefühl. Marketingleiterin Julie Trautzl erinnert sich an ihre anfängliche Skepsis gegenüber "großen Worten". Auf vielen Kundentreffen und Reisen mit Kunden hat sie mittlerweile aber bestätigt gefunden: "Es gibt sie tatsächlich - die Teka-Familie." Und ständig kommen neue Märkte und damit neue Familienmitglieder hinzu. aus Parkett Magazin 05/06 (Wirtschaft)