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Goodweave / Trans Fair e.V.
Im europäischen Teppichhandel gibt es seit mehr als sechs Jahren zwei Initiativen, die sich für die Bekämpfung illegaler Kinderarbeit bei der Herstellung von handgeknüpften Teppichen in Nepal, Indien und Pakistan einsetzen. Hierzu gehört die Organisation Rugmark, die aus einer indischen Stiftung hervorgegangen ist und in Deutschland von zwei kirchlichen sowie zwei weltlichen Hilfswerken getragen und aus öffentlicher Hand unterstützt wird. Rugmark klärt die Verbraucher auf und führt in Indien sowie Nepal Kontrollen an den Webstühlen durch. Die zweite Initiative Care & Fair wird nur vom europäischen Teppichhandel finanziert. Sie setzt sich mit Schul- und Gesundheitsprojekten in allen drei Ländern ein, um die Perspektiven der Knüpfer und ihrer Familien zu verbessern.
Angeregt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führen beide Organisationen seit Beginn dieses Jahres Gespräche darüber, wie sie ihr gemeinsames Ziel in Zukunft in enger Kooperation fortsetzen können. Die öffentliche Hand, die Hilfswerke und der Teppichhandel wollen damit erreichen, dass Verwaltungskosten reduziert werden. Außerdem möchte das BMZ die Wirtschaft generell stäker in entwicklungspolitische Aufgaben einbinden, um mittelfristig Zuschüsse einsparen zu können.
Die künftig engere Zusammenarbeit beider Initiativen soll innerhalb einer neuen Dachorganisation erfolgen, zu der sich Rugmark und Care & Fair zusammenschließen. Um unnötige Doppelarbeit zu vermeiden, erhält jede Partei nur noch ein genau definiertes Aufgabengebiet: Während Care & Fair neben den eigenen Projekten hauptsächlich für die Betreuung der Mitglieder zuständig sein soll, ist Aufgabe von Rugmark, sich in den Ursprungsländern verstärkt um die unabhängige Kontrolle der Knüpfstühle sowie um die Labelvergabe zu kümmern. Dabei ist ein einziges, gemeinsames Siegel vorgesehen, das Teppiche erhalten, die von kontrollierten Knüpfstühlen aus Indien, Nepal und Pakistan stammen. aus Heimtex Orient 02/01 (Wirtschaft)
Care & Fair setzt auf Zusammenschluss
Im europäischen Teppichhandel gibt es seit mehr als sechs Jahren zwei Initiativen, die sich für die Bekämpfung illegaler Kinderarbeit bei der Herstellung von handgeknüpften Teppichen in Nepal, Indien und Pakistan einsetzen. Hierzu gehört die Organisation Rugmark, die aus einer indischen Stiftung hervorgegangen ist und in Deutschland von zwei kirchlichen sowie zwei weltlichen Hilfswerken getragen und aus öffentlicher Hand unterstützt wird. Rugmark klärt die Verbraucher auf und führt in Indien sowie Nepal Kontrollen an den Webstühlen durch. Die zweite Initiative Care & Fair wird nur vom europäischen Teppichhandel finanziert. Sie setzt sich mit Schul- und Gesundheitsprojekten in allen drei Ländern ein, um die Perspektiven der Knüpfer und ihrer Familien zu verbessern.
Angeregt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führen beide Organisationen seit Beginn dieses Jahres Gespräche darüber, wie sie ihr gemeinsames Ziel in Zukunft in enger Kooperation fortsetzen können. Die öffentliche Hand, die Hilfswerke und der Teppichhandel wollen damit erreichen, dass Verwaltungskosten reduziert werden. Außerdem möchte das BMZ die Wirtschaft generell stäker in entwicklungspolitische Aufgaben einbinden, um mittelfristig Zuschüsse einsparen zu können.
Die künftig engere Zusammenarbeit beider Initiativen soll innerhalb einer neuen Dachorganisation erfolgen, zu der sich Rugmark und Care & Fair zusammenschließen. Um unnötige Doppelarbeit zu vermeiden, erhält jede Partei nur noch ein genau definiertes Aufgabengebiet: Während Care & Fair neben den eigenen Projekten hauptsächlich für die Betreuung der Mitglieder zuständig sein soll, ist Aufgabe von Rugmark, sich in den Ursprungsländern verstärkt um die unabhängige Kontrolle der Knüpfstühle sowie um die Labelvergabe zu kümmern. Dabei ist ein einziges, gemeinsames Siegel vorgesehen, das Teppiche erhalten, die von kontrollierten Knüpfstühlen aus Indien, Nepal und Pakistan stammen. aus Heimtex Orient 02/01 (Wirtschaft)