Koelnmesse: Farbe - Ausbau & Fassade im neuen Umfeld
"Punktlandung" für ein Gelände aus einem Guss
Seit Anfang dieses Jahres steht in Köln eines der modernsten Messegelände Europas zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 28 Monaten war das Areal renoviert und umgebaut worden. Mit 284.000 qm Innen- und 100.000 qm Außenfläche handelt es sich um das viertgrößte Messegelände der Welt. Neu entstanden sind die vier Nordhallen, das Congress-Centrum Nord, der Boulevard, die Piazza sowie die Außengelände West und Nord. Darüber hinaus wurde die bestehende Infrastruktur runderneuert.
Die Konzeption beinhaltet ein klares Bekenntnis zur Lage des Areals: Der Innenstadt-Standort wurde einem Neubau auf einer abgelegenen grünen Wiese vorgezogen. Die kurze Entwicklungszeit des "Masterplans" und die schnelle Umsetzung auf einem bestehenden Gelände bei laufendem Messebetrieb wurde nicht zu Unrecht als "Punktlandung und einmalig für Deutschland" gelobt.
Ein Gelände aus einem Guss zu schaffen, war das übergeordnete Ziel, für das nahezu jeder Wettbewerber von Weltrang Pate stand, "entweder als Vorbild oder als abschreckendes Beispiel", wie die Verantwortlichen resümieren. Höchste Qualität und Funktionalität statt mehr Quantität lautete die Maxime. Die Nachteile des alten Geländes der Koelnmesse - zu kleine Logistikflächen, zu weite und zu unübersichtliche Wege, viele Säulen in den alten Rheinhallen, veraltete Gastronomiebereiche und Sanitäranlagen - sind damit passé wie man sich auf der "Farbe - Ausbau & Fassade" überzeugen konnte.
Doch es gibt noch einiges zu tun. Als nächste Maßnahmen stehen an: die Neugestaltung des Eingangs Ost mit unmittelbarem Zugang von den Bus- und Taxi-Stopps, die Renovierung der Gastronomie- und Sanitärbereiche auf dem übrigen Gelände sowie eine neue Verkehrslogistik (Wegeleitsysteme, Besucherinformation etc.). Darüber hinaus sollen 100.000 qm Freigelände im Westen und Osten als Event-, Logistik und Parkfläche hergerichtet werden.
aus
BTH Heimtex 05/07
(Wirtschaft)