Copa lud zum Listungs-Forum Teppichboden
Den Dialog zwischen Groß-handel und Industrie fördern
Rund 30 Teppichbodenhersteller von A wie Anker bis Z wie Zoeppritz waren Ende März der Einladung der Copa zum ersten Listungs-Forum Teppichboden in die Hofheimer Stadthalle gefolgt, das die früher im 2 Jahres-Turnus stattfindenden klassischen Zentralmusterungen ersetzt. Manfred Birkenstock, Vorstand der Bodenbelagsgroßhandels-Kooperation, will mit diesem neuen Veranstaltungstyp gezielt den Dialog zwischen Industrie und Großhandel fördern: "Unser Anliegen ist, eine Möglichkeit zum offenen Meinungsaustausch und konstruktiv-kritischen Gesprächen zu bieten, denn unserer Branche fehlt es an einer Plattform für qualifizierte Kommunikation." Und nur dadurch könne dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben, gerade in Zeiten globalisierender Märkte.
Das Fazit des ersten Listungs-Forums Teppichboden fiel von allen Beteiligten positiv aus. Copa-Mitglied Jörg L. Jordan findet den Zeitpunkt ideal für den Großhandel, um nach den Januar-Messen seine Listungsentscheidungen zu treffen, könnte sich allerdings eine Verkürzung von zwei auf einen Tag vorstellen. Anker-Geschäftsführer Erwin Landherr nutzt das Treffen gern, um aus erster Hand zu erfahren, ob die Kollektionen seines Unternehmens großhandels-fähig sind. Und C/R/O-Gesellschafter und -Geschäftsführer Horst Reimer konstatiert: "Wir brauchen Veranstaltungen wie diese, denn wir haben alle zu wenig Zeit, um miteinander zu kommunizieren. Und unsere Branche lebt neben der Innovation vor allem von der Kommunikation."
Manöverkritik sei dennoch durchaus erwünscht, betont Manfred Birkenstock: "Wir sind auch mit dieser Veranstaltung offen für Vorschläge und Veränderungen sowohl seitens unserer Lieferanten als auch unserer Mitglieder."
Unter dem Dach der Copa haben sich angesehene Großhandelsunternehmen für Bodenbeläge und Heimtextilien zusammen geschlossen. Aktuell repräsentiert die Kooperation 43 Grossisten mit insgesamt 107 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Ungarn, Tschechien, Polen und Liechtenstein und einem Verkaufsumsatz von 750 Mio. EUR.
Zielsetzung der Copa ist, die Leistung der Anschlusshäuser zu stärken und damit zugleich ihre Wettbewerbsfähigkeit. Dabei reicht das Dienstleistungsspektrum von Marktbeobachtung und Produktentwicklung über Sortimentsberatung, Schulungen und Tagungen bis hin zu Finanzdienstleistungen. Speziell in diesem Segment werden demnächst neue Angebote vorgestellt, wie ein innovatives Kollektions-Leasing, Factoring und ein Gesamtversicherungs-Modell.
aus
BTH Heimtex 05/07
(Wirtschaft)