Who is Who in der Anwendungstechnik
Daniel Wiegel
Gerflor Mipolam GmbHMülheimer Straße Tor 7
53840 Troisdorf
Tel.: 0 22 41 / 25 30 551
Fax: 0 22 41 / 25 30 550
Internet: www.gerflor.de
E-Mail: dwiegel@gerflor.com
Beruflicher Werdegang
-1992 Abitur
-1992 - 1995 Ausbildung zum Tischler
-1995 - 2007 Soldat auf Zeit
-2005 - 2007 Staatlich geprüfter Betriebswirt
-2007 - 2011 Gerflor Mipolam Vertrieb
-seit 2012 Gruppenleiter SAT Service und Anwendungstechnik
Aufgabenstellung im Unternehmen
-Anwendungstechnische Beratung von Kunden, Fachverlegern, Architekten etc.
-Reklamationsbearbeitung
-Kundenschulungen, Seminare und Workshops
-Mitarbeit bei der Erstellung von technischen Unterlagen
-Unterstützung der Gebietsvertreter bei Baustellen- und Kundenterminen
-Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement sowie Forschung und Entwicklung
Anwendungstechnischer Service
Um auf dem ständig wachsenden Markt der Bodenbeläge schnell reagieren zu können, arbeitet das Service- und Anwendungstechnik-Team (SAT) von Gerflor Mipolam mit drei Anwendungstechnikern im Außendienst Hand in Hand mit unseren bundesweiten Gebietsvertretern des Vertriebs. Hierbei werden schon im Vorfeld Fragen beantwortet, Probleme beseitigt und Unterstützung vor, während und nach den Verlegearbeiten angeboten.
Das mit zwei Mitarbeitern besetzte Service- und Anwendungstechnikbüro ist montags bis freitags telefonisch erreichbar, um Hilfestellung geben zu können. Dazu gehört der Versand von technischen Unterlagen.
Praxisbeispiel
Bei Gerflor Mipolam arbeitet die SAT-Abteilung eng mit den Gebietsvertretern zusammen. So kommt es zum Beispiel zu Vor-Ort-Terminen, wo die Anwendungstechniker im Außendienst zwecks Beratung hinzugezogen werden. Besonders wenn es um die lose verlegbare Objektfliese GTI/GTI Decor geht. Diese Fliese kommt in der Regel in Industriehallen zum Einsatz, in denen mit erhöhten Belastungen der verlegten Fläche zu rechnen ist.
Wenn zu erwarten ist, dass die dynamischen Belastungsgrenzen der Fliese im lose verlegten Zustand überschritten werden, ist diese verklebt zu verlegen. In diesem Fall macht unser Anwendungstechniker eine Bestandaufnahme vor Ort. Er besichtigt den Untergrund, die Flurförderfahrzeuge sowie sonstige weitere Gegebenheiten, die Einfluss auf die verlegte Fläche haben könnten. Die Anwendungstechniker geben dann eine schriftliche Aufbauempfehlung ab.
Aber was passiert wenn der Untergrund (z.B. Magnesiaestrich) für eine Verklebung nicht geeignet ist? Da die Oberfläche des Magnesiaestrichs nicht geschlossen werden darf, ist hier der Einsatz einer Unterlage erforderlich, die die Zirkulation der Feuchtigkeit erlaubt. Diese Unterlage wird zunächst lose auf den vorhandenen Untergrund gebracht. Anschließend wird die Fliese mit einem entsprechend geeigneten Klebstoff auf dieser verklebt verlegt.
Dieser Lösungsansatz ist allerdings keine Pauschallösung. Stattdessen erarbeiten die Anwendungstechniker für jede Aufgabenstellung eine exakt abgestimmte Lösung. Im Zweifelsfall sollte sich der Bodenleger nicht scheuen, einen telefonischen Rat einzuholen.
Brancheneinschätzung
Die neuen homogenen Bodenbeläge von Gerflor Mipolam sind auf die stetig steigenden Anforderungen in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit abgestimmt. Bereits 1937 begann die einmalige Erfolgsgeschichte von Mipolam aus Troisdorf mit der Produktion des ersten Bodenbelags aus Vinyl. Der Name Mipolam steht für Meilensteine im Bereich moderner Objektbodenbeläge und speziell für qualitativ hochwertige homogene Bodenbeläge. Gerflor sieht es als seine Aufgabe, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und seine Bodenbeläge ständig zu optimieren; und dies sowohl was die technischen Eigenschaften als auch die Optik angehen.
Ein aktuelles Beispiel ist die neue homogene Objektkollektion, die Anfang 2013 dem breiten Publikum vorgestellt wurde. Die Rezepturen der Beläge Mipolam Esprit, Elegance und Accord wurden optimiert, so dass sie neuerdings genau wie Mipolam Symbioz in die höchste Verschleißgruppe T eingestuft sind.
Besonderer Wert wurde auf geringe Emissionen gelegt. Alle Beläge der homogenen Objektkollektion weisen sehr geringe VOC-Emissionen von weniger als 10 g/m (TVOC nach 28 Tagen) auf. Der Wert liegt somit 100-fach unter den Anforderungen des AgBB/DIBt (TVOC28 1.000 g/m). Diese Beläge tragen so zu einer guten Innenraumluftqualität bei. Sie wurden mit dem Eurofins Indoor Air Comfort Gold-Zertifikat ausgezeichnet. Dieses Zertifikat belegt die Einhaltung aller in Europa relevanten Anforderungen an Emissionen in die Innenraumluft.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass beim Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ein zunehmender Trend zu beobachten ist. Alles beginnt mit der Anfrage der Architekten, Planer oder sogar Bauherren nach einer umweltbewussten Verarbeitung von der Untergrundvorbereitung bis zur fertig verlegten Fläche. Dabei sollen diese Verlegearbeiten schnell und einfach durchgeführt werden können, wie man es gewohnt ist. Gerflor Mipolam findet es positiv, dass dabei benachbarte Gewerke miteinander kooperieren. Motto: Lieber miteinander reden, als gegeneinander zu arbeiten.
aus
FussbodenTechnik 03/13
(Personalien)