Norddeutsche Teppichfabrik

Insolvenzverfahren offiziell eröffnet, Betrieb läuft weiter


Das Amtsgericht Schwarzenbek hat das Insolvenzverfahren über die Norddeutsche Teppichfabrik offiziell eröffnet und Udo Müller zum Insolvenzverwalter bestellt. Der Geschäftsbetrieb des Teppichbodenherstellers wird unter der Aufsicht des Rechtsanwaltes fortgeführt.

Um eine langfristig tragfähige Finanzierungsgrundlage für das angeschlagene Unternehmen zu schaffen, benötigt die Norddeutsche dringend Investoren, die bereit sind, den im Insolvenzantragsverfahren eingeleiteten Sanierungsprozess auch finanziell zu unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Hierzu lägen bereits eine Reihe Anfragen von Interessenten vor, mit denen Müller in den kommenden Wochen vertiefende Gespräche führen werde.

Zwischenzeitlich kündigte der Insolvenzverwalter gegenüber der Geesthachter Zeitung die Entlassung von rund 120 der bis dahin 286 Mitarbeiter an. Den Betroffenen sei bereits das Angebot gemacht worden, in eine neu zu gründende Transfergesellschaft zu wechseln. Dieser Übergang müsse freiwillig geschehen. Mit der verbleibenden Belegschaft soll der Betrieb in einer stark geschrumpften Produktion weiterlaufen.
aus BTH Heimtex 12/13 (Wirtschaft)