imm cologne 2014

Sleep Lounge wird zum Messehirn

Köln. Das Konzept wurde dem Bedarf angepasst, und schon jetzt sind die Sleep-Hallen der Kölner Möbelmesse komplett ausgebucht. Die Lounge-Fläche wartet mit einer besonderen Attraktion auf: einer begehbaren Installation des menschlichen Gehirns.

Im vergangenen Januar platzte die Sleep-Halle auf der Kölner Möbelmesse förmlich aus allen Nähten. Wichtigen Unternehmen, die sich für eine Messebeteiligung auf der imm cologne entschieden hatten, konnte die Koelnmesse deshalb keinen Platz anbieten. Das neue Konzept für 2014 erstreckt sich, wie bereits berichtet, neben der traditionellen Sleep-Halle 9 auch auf die Halle 5.2.

Frank Haubold, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement bei der Koelnmesse, freut sich über die positive Resonanz: "Schon jetzt sind beide Hallen ausgebucht und wir schaffen eine ausgewogene und überzeugende Mischung aus Premiumanbietern und konsumigen Herstellern. Den Eingangs-bereich zur Halle 5.2 markieren - sozusagen als Zugpferde - die Unternehmen Tempur und Schlaraffia/Recticel." Dem stimmt auch Dr. Ulrich Leifeld, Geschäftsführer des Fachverbandes Matratzen-Industrie, zu: "Das war die richtige Entscheidung. Wir hätten sonst wichtige Player nicht bedienen können, denen wir leider schon für 2013 eine Absage erteilen mussten."

Beide Hallen sind nun komplett ausgebucht. Die Besucher erwartet eine ausgewogene Mischung an Marktführern, Premiumanbietern und konsumigen Herstellern. Als verbindendes Element soll das Thema "Neuromarketing" in der Sleep Lounge dienen.

Für die Messe 2014 war eine Veränderung des Sleep-Konzeptes notwendig geworden, da die Nachfrage die bislang zur Verfügung stehende Fläche der Halle 9 weit überschritt und Neuausstellern oder Rückkehrern keine Fläche zur Verfügung gestellt werden konnte. Der Bereich, auf dem Betten sowie Matratzen- und Schlafsysteme gezeigt werden, erstreckt sich nun auf die zwei sich schräg gegenüberliegenden Hallen 5.2 und 9. Die konzeptionelle Zusammengehörigkeit beider Hallen in inhaltlicher und künstlerischer Ausgestaltung greift dabei das Thema der Sleep Lounge-Fläche 2014 auf.

Auf 12.000 präsentieren sich neben den bereits erwähnten Rückkehrern Tempur und Schlaraffia/Recticel zahlreiche Unternehmen wie Bast, Hüsler Nest, ADA, Veldemann, HGC, Joka, Norma, Profine, Delux, Cubera, Breckle, Fey & Co., Hilding Anders, Dunlopillo, Rummel, Badenia, Diamona, Metzeler, Fan, Oschmann, Auping, Femira und Froli.

Die Sleep Lounge-Fläche des Matratzenverbandes verbleibt wie gewohnt in der Halle 9 und soll das Kommunikationszentrum der Branche sein - auch mit der traditionell am Messe-Dienstag stattfindenden Party meet@sleep. Im kommenden Januar wird sich in diesem Bereich alles um das Thema "Neuro-Marketing" drehen, der gesamte Messestand soll als begehbare Installation des menschlichen Gehirns inszeniert werden. Die Idee dahinter ist, dass bestimmte Reize aus der Umgebung Kaufentscheidungen auslösen - zentrales Bild der Inszenierung wird daher ein Einkaufswagen als Symbol für den Kaufvorgang sein, der entsprechend der unterschiedlichen Sinne auditiv, visuell, geschichtlich, olfaktorisch und haptisch eingebunden wird.

Schon jetzt gehen die Planungen der Koelnmesse über Januar 2014 hinaus: Denn Fakt ist, dass im Jahr des Messedoppels imm cologne/LivingInteriors auf dem Kölner Messegelände deutlich mehr Erweiterungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, als es in einem imm cologne/LivingKitchen-Jahr wie 2015 der Fall wäre. Dieser Problematik ist man sich bewusst und unterschiedliche Ansätze werden durchgespielt. Ulrich Leifeld betont: "Halle 5.2 und 9 decken den Bedarf jetzt optimal ab. Wir werden nach der imm cologne 2014 sehen, wie das Konzept ankommt und der Bedarf seitens der Industrie 2015 aussieht. Wir sind uns sicher, dass wir auch da wieder eine gute Lösung finden werden."
aus Haustex 11/13 (Wirtschaft)