9. Fußbodenkolloquium des IHD Dresden

Vom Schnüffel-Test zu Konzepten für mehrschichtige modulare Fußböden


Als Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie versteht sich das Institut für Holztechnologie Dresden. Im Auftrag von Unternehmen, auch in den Normungsgremien und in Kooperation mit anderen Instituten arbeitet es an der Fortentwicklung des Naturwerkstoffes Holz. Und das in den unterschiedlichsten Feldern. Der Fußboden ist davon eines der wichtigsten.

Qualitätsmerkmale in der Verarbeitung und gesundheitliche Aspekte in Bezug auf stets neue Grenzwerte sind zwei herausragende Schwerpunkte. Um sie drehten sich viele der Vorträge auf dem 9. Fußbodenkolloquium des IHD Dresden Anfang November 2013. Das wollte keiner verpassen. Die gesamte Branche hatte ihre führenden Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung geschickt - von der Adler-Werk Lackfabrik aus Österreich bis zum Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller. Am ersten Tag standen Themen zu normativen und qualitativen Anforderungen an Parkett, Laminat und mehrschichtig modularen Fußböden auf der Tagesordnung. Viele Entscheidungen zu diesen Bereichen werden auf europäischer Ebene getroffen. Aber nicht alles gelingt. So ist beispielsweise die E1+ Klassifizierung an widerstreitenden, nationalen Interessen gescheitert. Und was geschieht mit Formaldehyd? "Entweder der Grenzwert von 0,1 ppm ist ok oder er wird noch einmal deutlich gesenkt oder Formaldehyd wird ganz verboten", sagte ein Teilnehmer. "Es ist noch unklar, wo der Hase hinläuft."

Der zweite Tag gehörte technischen Fragen. Digitaldruckverfahren sowie Oberflächenbeschichtungen und deren Härtung kamen zur Sprache. Auch die neuen, mehrschichtigen Vinylböden hatten erneut ihren Auftritt. Das Fachpublikum begleitete die Beiträge mit kritischen Kommentaren und Erkenntnissen aus der eigenen Praxis. ParkettMagazin war dabei und berichtet auf den folgenden Seiten über die behandelten Sachthemen.
aus Parkett Magazin 01/14 (Wirtschaft)