Egger

Neueste Designtrends treffen auf hohen Gehkomfort


Auf rund 70 Mio. m2 hat Egger 2013 seinen Laminatabsatz geschraubt. Das sind rund 10 Mio. m2 mehr als im Vorjahr. In Deutschland vermarktet das Unternehmen seine Böden über Baumärkte (Do-it-yourself-Kollektion "Megafloor") und über den Bodenbelagsgroßhandel. Letzterem stehen jedoch nicht mehr die Subbrands "Floorline" und "Emotion" zur Verfügung. Stattdessen wird künftig das gesamte Fußbodenprogramm unter der Dachmarke Egger gebündelt. "Wir glauben, dass wir dadurch die Markenwerte besser transportieren können und einen Vorteil für unsere Vertriebspartner und uns erzielen" erläuterte Michael Gerbl, Leitung Marketing / Poduktmanagement bei Egger Retail Products.

Ein erster Schritt in diese Richtung war nun auch die Umbenennung der Großhandelskollektion von "Laneo" auf "Egger cork+ Fußboden". Neueste Dekortrends treffen hier auf hohen Gehkomfort. Bei er Neuausrichtung war es dem Hersteller wichtig, mit authentischen Materialien zu arbeiten und diese bestmöglich wirken zu lassen. "Früher musste der Kunde zwischen den guten Eigenschaften eines Korkbodens und einer gefälligen Holzoptik wählen. Jetzt zeigen wir, dass Kork auch aussehen kann wie Holz und dabei die Funktionalität von Laminatfußböden bietet, verdeutlichte der Marketingleiter. Die Kollektion wartet mit zwölf neuen Dekoren und einem besonderen Highlight auf: dem Dielenformat Large (1.292 x 245 mm).

Obwohl der Hersteller das Marktpotenzial der Designbeläge nicht verkennt, hegt er keine Ambitionen, auf diesen Zug zu springen. "Um dagegenzuhalten, drücken wir auf die Innovationstube mit besseren Trägermaterialien, Klicksystemen oder außergewöhnlichen Dekoren", so Gerbl. Bleibt die Frage, warum die innovativen Bodenbeläge von Egger im Holzhandel kaum vorkommen. Immerhin genießt das Unternehmen als kompetenter Partner im Bereich Möbel/Innenausbau (Egger Zoom Kollektion) einen exzellenten Ruf und verfügt zudem in Deutschland über ein Leithändlernetz. Der wichtigste Grund besteht wohl darin, dass Egger nicht als Komplettanbieter wie Meister, Haro oder Parador wahrgenommen wird. Aber daran kann man ja arbeiten ...
aus Parkett im Holzhandel 01/14 (Wirtschaft)