Tarkett

Verzicht auf Phthalate hilft bei Großhandelslistungen


Tarkett hat bei seinem Auftritt auf der Domotex das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt. Auf einer eigens einberufenen Konferenz zum Thema erläuterten Prof. Dr. Michael Braungart, Gründer des Instituts EPEA und Erfinder des Cradle to Cradle-Prinzips, sowie Tarkett-CEO Michel Giannuzzi die Aktivitäten des Konzerns auf diesem Feld.

In diesen Zusammenhang stellt Tarkett auch die Tatsache, dass man im Laufe des Jahres sämtliche Produkte phthalatfrei herstellen werde. Technisch und chemisch sei diese Umstellung eine große Herausforderung, erläuterte Marketingleiter D/A/CH/NL Christoph Friedl. Es lohne sich aber, weil Tarkett einerseits das Thema Innenraumluftqualität sehr am Herzen liegt, andererseits Weichmacher im Handel eine Rolle spielten. Der Vertriebsleiter Deutschland Albert Waibel konnte berichten, dass sich der Aufwand auch in der konkreten Vermarktung bezahlt mache, weil der Verzicht auf Phthalate beispielsweise bei den jüngsten CV-Listungsgesprächen im Großhandel geholfen habe.

Waibel ist mit dem Umsatzplus von 5 % in seiner Zuständigkeit für 2013 zufrieden - mit dem Ergebnis aber nicht. Gut läuft es bei Linoleum - durch die neue Kollektion Linoville - und nach wie vor bei LVT. Laminatböden sowie homogene und klassisch heterogene PVC-Beläge hätten sich für Tarkett schlechter entwickelt. Das Handelssegment sei stabil. Die Objekteure haben die Rückstände durch den langen Winter nicht wieder einholen können.

Insgesamt hat der Tarkett-Konzern 2013 das beste Ergebnis seiner Geschichte eingefahren. Vor allem in den USA, Osteuropa und Russland wachse man. Dass das Unternehmen im Herbst an die Pariser Börse gegangen ist, sei in Hannover überhaupt kein Gesprächsthema gewesen, sagte Ivo Schintz, Vize-Präsident Zentraleuropa.
aus BTH Heimtex 02/14 (Wirtschaft)