Föderation der europäische Parkettindustrie
Rückläufiger Markt wartet dringend auf Stabilisierung
Der Vorstand der FEP hat auf seinem Treffen während der Domotex Messe 2014 in Hannover die Umsatzzahlen für das vergangene Jahr 2013 gesichtet. Noch basieren sie auf Schätzungen der Mitgliedsländer. Doch die Tendenz gibt Anlass zur Sorge. Um rund 5 % soll der gesamteuropäische Parkettabsatz gefallen sein. Angesichts der Tatsache, dass bereits 2012 ein Minus von 5,88 % beklagt wurde, ist der erneute Verlust kein gutes Zeichen. Selbst Länder, die im Parkettbereich als "Lokomotiven" bezeichnet werden - Österreich und Deutschland - erlebten keinen Zuwachs. Nur die Schweiz meldet ein Verbrauchsplus von rund 6 %. Damit dürfte sie in Europa weitgehend allein dastehen. Schweden, ein Sorgenkind des Jahres 2012, konnte sich immerhin stabilisieren. Im Süden Europas dagegen sieht es dunkel aus. Spanien, Italien und Frankreich dürften 2013 wiederum zweistellig nach unten gerutscht sein. Verantwortlich dafür sind die gesamtwirtschaftliche Lage in diesen Ländern und hohe Arbeitslosigkeit. Auch große Konkurrenz und ein schwankender Devisenkurs zum Dollar machen den europäischen Herstellern zu schaffen. Hoffnung setzt die Parkettindustrie auf positive ökonomische Prognosen und das gute Image des Parkettbodens beim Verbraucher. "Wir beobachten zwar einen sinkenden Markt", sagt der FEP-Vorsitzende Lars Gunnar Andersen, "aber das heißt nicht, dass es keinen Markt gibt. Obwohl das stetige Wachstum der Jahre 1991 bis 2007 zum Erliegen gekommen ist, wird es zweifellos wieder bessere Zeiten geben." Die kommende 58. FEP Vollversammlung wird vom 5.-6. Juni in Malaga, Spanien, stattfinden.
aus
Parkett Magazin 02/14
(Wirtschaft)