Neue Spachtelmasse K 39

Vereinfachtes Anarbeiten auf großen Flächen


Mehr Tempo auf der Baustelle, um dem Handwerker Zeit und damit Geld zu sparen - das ist einer der großen Trends bei Verlegewerkstoffen. Ardex hat die Entwicklung mit der Ardurapid Technologie selbst maßgeblich vorangetrieben.

Auch Spachtelmassen werden immer schneller. Deshalb überrascht es zunächst, dass Ardex mit der Neuheit K 39 bewusst ein langsames Produkt ins Sortiment aufgenommen hat. "Aber der Bodenleger kann häufig gerade bei großen Flächen an die anfangs verlegte Spachtelmasse später nicht mehr ansatzlos anarbeiten, weil sie bereits angetrocknet ist", weist Martin Kupka, Leiter der Anwendungstechnik Fußboden, auf ein Problem bei der Verarbeitung hin. "Dieser Effekt verstärkt sich bei hohen Temperaturen. Um es einfach auszudrücken: Spachtelmassen der neuesten Generation sind im Sommer manchmal einfach zu schnell - besonders wenn man sie alleine verlegt." Mit der Spachtelmasse K 39 könne das nicht passieren. "Durch einen Reaktivierungseffekt lässt sie sich im wahrsten Sinne des Wortes wieder anstacheln."

Bis zu 40 Minuten nach der Verlegung kann der Handwerker mit einer Stachelwalze über die betreffende Stelle gehen und dann den Anschluss sauber anarbeiten. Das kommt an bei der Zielgruppe. "Wir haben bei Schulungen selten einen derartigen Aha-Effekt gehabt wie bei diesem Produkt", heißt es zu den ersten Erfahrungen.

Ansonsten lässt sich die Spachtelmasse K 39 wie ein konventionelles Produkt verarbeiten. Wenn man nicht reaktiviert, geschieht nichts und die Trocknung vollzieht sich im normalen Zeitfenster. Mit ihrer leichten Konsistenz ist die Spachtelmasse leicht zu verteilen. Sie ist selbstentlüftend und benötigt keine Reifezeit, sondern kann direkt nach dem Anrühren aufgebracht werden.

Ardex empfiehlt die Verlegung in einer Schichtstärke von mindestens 1,5 mm. "Im Zweifel lieber etwas mehr", rät Kupka. Bis zu 10 mm und mit Sand gestreckt bis zu 20 mm sind möglich.
aus BTH Heimtex 04/14 (Sortiment)