PCI

Sondersystem verkürzt Trocknungszeit


Mit dem Sondersystem "Erhöhte Restfeuchte" hat PCI Augsburg ein ausgeklügeltes Sortiment definiert, um auf Zementestrichen, die noch nicht die notwendige Belegreife erreicht haben, die zeitnahe Verlegung von Bodenbelägen zu ermöglichen. Die nach Emicode als "sehr emissionsarm" eingestuften Epoxidharz- und Polyurethan-Vorstriche VG 7, VG 7 S und VG 5 bilden bei zweimaligem Auftragen eine feuchtigkeitssperrende "Barriere" zwischen zementären Estrichen und dem darauf folgenden Bodenaufbau.

Der lösemittelfreie Epoxi-Vorstrich VG 7 sorgt auf saugenden und nicht saugenden Untergründen für eine sichere Grundierung und hat eine verfestigende Wirkung auf die Oberfläche. Wird er zweifach aufgetragen, kann er bei einer Restfeuchte bis zu 7 CM-% als Feuchtigkeitssperre auf Zementestrichen eingesetzt werden, bei Fußbodenheizungen bis 5 CM-%.

Der 2K-Vorstrich wird abschnittsweise auf den Untergrund gegossen und mit einer Bürste, einem Flächenstreicher oder einer kurzflorigen Walze vollflächig verteilt. Acht Stunden später kann die zweite Schicht aufgebracht werden, die sofort vollsatt mit trockenem Quarzsand abgestreut werden muss. Dieser sorgt für einen optimalen Verbund zur folgenden Ausgleichsmasse, die nach weiteren acht Stunden aufgebracht werden kann. Anstelle des Abstreuens bietet sich auch ein haftvermittelnder Anstrich mit dem Universal-Vorstrich VG 2 an, nachdem die zweite Schicht VG 7 vollständig ausgehärtet ist.

Wo es besonders schnell gehen muss, legt der ebenfalls lösemittelfreie Epoxi-Vorstrich VG 7 S den Turbogang ein. Statt acht Stunden Trockenzeit wie beim VG 7 reichen hier jeweils dreieinhalb Stunden zwischen den einzelnen Arbeitsgängen. Der Polyurethan-Vorstrich VG 5 ist für eine erhöhte Restfeuchte in Zementestrichen bis zu 5 CM-% konzipiert, bei Fußbodenheizungen bis zu 3 CM-%. Bei Sanierungsprojekten eignet sich dieser gebrauchsfertige Vorstrich - wie auch die beiden PCI-Epoxidharz-Vorstriche - um wasserlösliche Klebstoffreste wie Sulfitablaugekleber zuverlässig von späteren, wasserhaltigen Ausgleichsmassen oder Mörteln zu trennen.

Grundsätzlich wird VG 5 ebenfalls abschnittsweise auf den vorbereiteten Untergrund gegossen und mit einer Velours- oder Schaumstoffrolle vollflächig verteilt. Wichtig ist, dass die Grundierung einen geschlossenen Film bildet. Um feuchtigkeitssperrend zu wirken, muss auch VG 5 ein zweites Mal im Kreuzgang aufgetragen werden. Für optimale Haftung mit der folgenden Bodenausgleichsmasse ist es notwendig, den frischen zweiten Auftrag lose mit Quarzsand abzustreuen oder nach Aushärtung einen Anstrich mit dem Universal-Vorstrich VG 2 aufzutragen.
aus BTH Heimtex 04/14 (Sortiment)