Essenza Home

Die schönste Arbeitswoche


Borken. Für Bernd Steverding, Geschäftsführer von Essenza Home, und Hans Brekelmans, Vorstandsvorsitzender Vertrieb, ist die Heimtextil nach eigenem Bekunden die schönste Arbeitswoche des Jahres. Kein Wunder, zählt der Stand des Unternehmens bei den Besuchern doch inzwischen zu den Attraktionen der Heimtextil und das Unternehmen selbst zu den Shooting-Stars der Bettwäsche-Branche. Die Entwicklung von Essenza Home auf dem deutschen Markt ist wirklich bemerkenswert.

Das vergangene Jahr passt sich in die langfristige Entwicklung des Unternehmens bestens ein. Erstmals wurde Deutschland vom Umsatz gesehen der wichtigste Markt der Unternehmensgruppe: ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Dabei entwickelte sich auch die Firmengruppe als Ganzes sehr erfreulich.

Wichtig ist, dass sich alle Marken im Portfolio von Essenza Home positiv entwickelt haben. Die Lizenz-Marke Marc OPolo habe im letzten Jahr breiter vertrieben werden und im Handel vor allem gute Abverkäufe erzielen können. Essenza als wichtigste Marke konnte sich in Deutschland weiter etablieren. "Der Bedarf nach modischer Ware kam der Essenza-Kollektion zugute", stellt Steverding fest. Pip-Studio läuft ebenfalls weiter sehr gut, obwohl einige Mitbewerber der Marke nur eine kurze Lebenszeit auf dem deutschen Markt prophezeit hätten, wie Steverding lächelnd erzählt. Einen zusätzlichen Schub und nennenswerten Erfolg erhielt die Marke durch die Einführung einer Homewear-Kollektion im letzten Jahr.

Mit der erstmals in Frankfurt vorgestellten Kollektion Vanezza möchte man eine im Vergleich zu Essenza andere Zielgruppe ansprechen: Während Essenza modern und modisch auftritt, ist Vanezza nach Auskunft Steverdings eher zeitlos und konsumig orientiert, aber dennoch mit einer eigenen Handschrift. Mit empfohlenen Verkaufspreisen im Schwerpunkt zwischen 39 und 59 Euro ist Vanezza auch preisgünstiger positioniert. Kurz: Mit Vanezza möchte man eine komplett andere Zielgruppe ansprechen als mit Essenza. Insgesamt fühlt man sich, einschließlich der fünften Marke Covers&Co., markentechnisch bestens aufgestellt.

Bestens aufgestellt ist Essenza Home seit dem vergangenen Jahr auch infrastrukturell, verbunden mit erheblichen Anstrengungen in den letzten Monaten. Zum einen verlegte der Konzern das europäische Zentrallager nach Borken. Nach Borken zog außerdem die Deutschland-Zentrale. Allein dieses Projekt brachte einige Herausforderungen mit sich, die Essenza Home hervorragend zu bewältigen wusste. Hinzu kam die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems, die durchaus viel Zeit und Übung verlangte, dennoch hat Essenza Home die anfänglichen Schwierigkeiten gemeistert.

Das Jahr 2014 ist nach Auskunft der beiden Herren angesichts dieser Veränderungen, aber auch aufgrund der rasanten Umsatzsteigerung, der Konsolidierung gewidmet. Was nach dem Erfolg der diesjährigen Messe nicht ganz leicht fallen dürfte. Denn auch in diesem Jahr schloss man die Heimtextil sehr erfolgreich ab. "Wir hatten qualitativ sehr gute Kontakte in Frankfurt, auch international. Wir haben auf der Messe auch viele Aufträge schreiben können. Grundsätzlich können wir auf die Teilnahme an der Heimtextil nicht verzichtenund möchten sie auch gar nicht missen", berichtet Brekelmans.
aus Haustex 02/14 (Wirtschaft)