Sleepwell Kauffmann
Ein Hauch von einer Daunendecke
Hörbranz. Im vergangenen Jahr habe Sleepwell Kauffmann, Anbieter hochwertiger Bettwaren, seine hochgesteckten Ziele erreichen können, erklärte Giuseppe Ciani, International Sales Director des Unternehmens. Das Geschäftsjahr bewertet die Geschäftsführung daher als gut. Der deutsche Teilmarkt, räumt Vertriebsleiter Deutschland Jens Schröder ein, entwickelte sich vergleichsweise etwas schwieriger.
Als Volltreffer im Sortiment erwies sich die neue Daunendecke Legend 650, die innerhalb eines Jahres in der internen Umsatzrangliste von null auf Platz drei sprang. Schröder führt diese Entwicklung darauf zurück, dass man mit diesem Artikel eine gute Decke mit guten Eckpreislagen anbietet. Die Preispolitik der Unternehmen ist gerade angesichts der aktuellen Beschaffungs- und Preissituation auf dem Markt für Daunen heiß diskutiert. Man habe derzeit nur die Wahl zwischen gleicher Qualität zu höheren Eckpreislagen oder geringerer Qualität zu unveränderten Eckpreislagen. Kauffmann als Qualitätsunternehmen steht laut Schröder ganz klar für die erste Variante.
Neu in Frankfurt vorgestellt wurde ein weiterer Artikel im High-End-Bereich. Die Kauffmann 900 mit dem Slogan "lighter than light", also leichter als leicht. Sie weist sowohl in der Füllung als auch im Inlett höchste Qualitäten auf. Als Füllung verwendet das österreichische Unternehmen eine Daune mit einer Füllkraft von 900 cuin, daher der Name der Decke. Dieser Wert sei nicht zu toppen, betont das Unternehmen. Die Hülle besteht aus einem 300er-Gewebe, was ebenfalls das Feinste darstellt, was es derzeit für Daunendecken gibt. Im Endergebnis hat die Decke ein Gewicht von gerade mal 68 Gramm pro Quadratmeter. Und dennoch wärmt die Decke hervorragend. Laut Ciani ist diese Decke vor allem für den Export geeignet, denn dort sei in einigen Ländern höchste Qualität gefragt.
Generell beobachtet man bei Kauffmann, dass die klassische Winterdecke in den nördlicheren Breitengraden nicht mehr so stark gefragt ist wie noch vor Jahren. Das liegt dem Unternehmen zufolge nicht zuletzt an den immer besser isolierten Wohnungen und Schlafzimmern. "Die Musik spielt in den mittleren Wärmeklassen 2 und 3", erzählt Schröder. Ganz zu schweigen von den südlicheren Ländern mit gemäßigten Temperaturen. Im Export rangieren daher rund 90 Prozent aller Decken im Medium-Bereich.
Eine gute Nachricht für die Kauffmann-Handelspartner: Der Topf für Marketing-Ausgaben wird in diesem Jahr noch besser gefüllt sein als im Vorjahr. "Wir werden die Mittel gezielt für unsere hochwertigen Produkte einsetzen", kündigt Ciani an, also für die Erfolgsgeschichte der österreichischen Weidegans und die Kauffmann 900. Außerdem wird ein neuer Produktkatalog aufgelegt.
Messetechnisch ist die Heimtextil für das Unternehmen wichtig, aber auch die Maison&Objet in Paris. Dort hat man sich in diesem Jahr auf einem im Vergleich zum Vorjahr größeren Stand präsentieren können. Gerne, so Ciani, wolle man auch in New York ausstellen, um den amerikanischen Markt besser bedienen zu können.
aus
Haustex 02/14
(Wirtschaft)