Dinova
Verbesserter Schubmodul verhindert Risse
Die verschärften Vorgaben für die Wärmedämmung in Neubauten und zukünftig in Bestandsbauten werden nach Überzeugung von Bernd Biebricher, Produktmanager bei Dinova, zu dickeren Dämmstoffen führen. Damit steigen auch die Anforderungen an die Systeme hinsichtlich Standsicherheit, Schubmodul, Windsoglast und Brandriegel. Mit seinen Vipur Systemen hat Dinova schon jetzt die passende Antwort auf diese Herausforderungen.
Je dicker ein System ist, desto mehr zieht es das Eigengewicht nach unten. Hinzu kommen thermische Belastungen unter anderem durch Sonneneinstrahlung und extreme Kälte. Dadurch beginnt das System zu wandern, was Rissbildung nach sich zieht. Der Widerstand eines Dämmsystems gegen diese Belastungen wird als Schubmodul bezeichnet.
Um diesen zu erhöhen, arbeiten Vipur Systeme mit einer Verzahnungstechnologie, durch die sich rotationssymmetrisch hergestellte Dämmplatten derart ineinander verzahnen, dass die Dämmscheibe insgesamt beansprucht wird und nicht nur die einzelne Dämmplatte. Dadurch, dass die Dübel näher an der Wandoberfläche montiert werden, erhöht sich der Anpressdruck des Systems auf den Untergrund. Der Schubmodul liegt daher bei einem Vielfachen von herkömmlichen Dämmsystemen.
Ein Brandriegel ist bei den Vipur PU-Systemen unnötig, ist Biebricher überzeugt. Im realitätsnahen Großbrandversuch auf Schwerentflammbarkeit (B1), seien die Dämmplatten nicht geschmolzen und die Dübel hätten nicht in den Dämmstoff einglimmen können. Zudem ist die gemessene Flammhöhe mit rund 2,35 m gut 1 m geringer als bei herkömmlichen Systemen. "Wenn aber während eines Gebäudebrandes eine so große Flammhöhe erst gar nicht erreicht wird, ist davon auszugehen, dass eine Brandübertragung auf nächst höher gelegene Stockwerke ausgeschlossen werden kann", sagt der Produktmanager. Zudem seien die gemessenen Rauchgase nicht so gefährlich wie bei anderen Dämmstoffen.
Aufgrund ihrer besseren Wärmeleitfähigkeit können Vipur Systeme dünner ausfallen als herkömmliche Dämmsysteme. Wie Biebricher meint, ist auch das Recycling geklärt. Produktionsabfall und andere Restmengen lassen sich komplett einem neuen Verwertungskreislauf zuführen (Downcycling). So können aus Vipur Systemen nach Ablauf ihres Dämmzyklusses holzbauähnliche Plattenbaustoffe hergestellt werden.
Dinova hat die neuen Vipur PU-Systeme in einen Fassadenguide integriert. Er weist darauf hin, dass es sich bei Vipur Systemen um Ergänzungen und Verbesserungen zu den bestehenden Dinotherm Systemen handelt. Den Systemguide kann man unter info@dinova.de oder telefonisch unter 02223 / 72-0 anfordern.
aus
BTH Heimtex 05/14
(Sortiment)