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BTE
Köln. Der Umsatz mit Bekleidung, Haus- und Heimtextilien ist 2013 nach ersten Hochrechnungen des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) leicht angestiegen. Laut BTE-Präsident Steffen Jost war das Geschäft je nach Vertriebsform sehr unterschiedlich. Mittelständische Boutiquen und Modehäuser dürften im Schnitt rund zwei bis drei Prozent Umsatz verloren haben, wohingegen vertikale Modeketten vor allem auf Grund ihrer Flächenexpansion leicht zulegen konnten. "Flächenbereinigt haben viele expansive Modeketten aber nicht unbedingt besser abgeschnitten als die mittelständischen Wettbewerber", konstatierte Jost.
Noch drastischer klafft die Entwicklung beim Versandhandel auseinander. Der BTE schätzt, dass 2013 rund 20 Prozent mehr Bekleidung und Textilien per E-Commerce gekauft wurden. Der Marktanteil der Online-Shops soll damit auf rund 13 Prozent gestiegen sein. Zusammen mit dem schrumpfenden klassischen Versandgeschäft sowie dem Teleshopping kommt der Distanzhandel in Deutschland nach BTE-Hochrechnungen auf einen Marktanteil von etwa 19 Prozent.
Insgesamt lag das Marktvolumen von Textilien und Bekleidung im Einzelhandel in Deutschland im letzten Jahr bei fast 60 Milliarden Euro. Auf den Bekleidungsfachhandel, zu dem auch Ketten wie H&M oder Kik zählen, entfielen rund 30 Milliarden Euro. Etwa fünf Milliarden Euro Umsatz erzielte der Fachhandel mit Heim- und Haustextilien. Der gesamte Distanzhandel kam nach BTE-Schätzungen auf 11,5 Milliarden Euro Umsatz, davon acht Milliarden mit E-Commerce. Hinzu kommen noch einmal rund 13 Milliarden Euro Textilumsatz der Warenhäuser, der Lebensmitteldiscounter und anderer Handelsbranchen.
Probleme bereiten dem mittelständischen Modehandel derzeit vor allem der Wettbewerb im Internet und die rückläufige Kundenfrequenz. Zudem steigen in vielen Bereichen die Kosten. "Weh tun uns vor allem die erneut gestiegenen Energiepreise", ärgert sich Jost.
Für 2014 ist der mittelständische Textil- und Modehandel trotzdem zuversichtlich. Nach einer aktuellen BTE-Umfrage rechnen 48 Prozent der Modehändler in diesem Jahr mit einem Umsatzzuwachs und 36 Prozent mit einem Pari. "Wenn das Wetter mitspielt, dürfte angesichts der mäßigen Vorlage aus 2013 aber ein kleines einstelliges Umsatzplus zu erreichen sein", hofft BTE-Präsident Jost. aus Haustex 04/14 (Wirtschaft)
Textilumsatz 2013 leicht gestiegen
Köln. Der Umsatz mit Bekleidung, Haus- und Heimtextilien ist 2013 nach ersten Hochrechnungen des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) leicht angestiegen. Laut BTE-Präsident Steffen Jost war das Geschäft je nach Vertriebsform sehr unterschiedlich. Mittelständische Boutiquen und Modehäuser dürften im Schnitt rund zwei bis drei Prozent Umsatz verloren haben, wohingegen vertikale Modeketten vor allem auf Grund ihrer Flächenexpansion leicht zulegen konnten. "Flächenbereinigt haben viele expansive Modeketten aber nicht unbedingt besser abgeschnitten als die mittelständischen Wettbewerber", konstatierte Jost.
Noch drastischer klafft die Entwicklung beim Versandhandel auseinander. Der BTE schätzt, dass 2013 rund 20 Prozent mehr Bekleidung und Textilien per E-Commerce gekauft wurden. Der Marktanteil der Online-Shops soll damit auf rund 13 Prozent gestiegen sein. Zusammen mit dem schrumpfenden klassischen Versandgeschäft sowie dem Teleshopping kommt der Distanzhandel in Deutschland nach BTE-Hochrechnungen auf einen Marktanteil von etwa 19 Prozent.
Insgesamt lag das Marktvolumen von Textilien und Bekleidung im Einzelhandel in Deutschland im letzten Jahr bei fast 60 Milliarden Euro. Auf den Bekleidungsfachhandel, zu dem auch Ketten wie H&M oder Kik zählen, entfielen rund 30 Milliarden Euro. Etwa fünf Milliarden Euro Umsatz erzielte der Fachhandel mit Heim- und Haustextilien. Der gesamte Distanzhandel kam nach BTE-Schätzungen auf 11,5 Milliarden Euro Umsatz, davon acht Milliarden mit E-Commerce. Hinzu kommen noch einmal rund 13 Milliarden Euro Textilumsatz der Warenhäuser, der Lebensmitteldiscounter und anderer Handelsbranchen.
Probleme bereiten dem mittelständischen Modehandel derzeit vor allem der Wettbewerb im Internet und die rückläufige Kundenfrequenz. Zudem steigen in vielen Bereichen die Kosten. "Weh tun uns vor allem die erneut gestiegenen Energiepreise", ärgert sich Jost.
Für 2014 ist der mittelständische Textil- und Modehandel trotzdem zuversichtlich. Nach einer aktuellen BTE-Umfrage rechnen 48 Prozent der Modehändler in diesem Jahr mit einem Umsatzzuwachs und 36 Prozent mit einem Pari. "Wenn das Wetter mitspielt, dürfte angesichts der mäßigen Vorlage aus 2013 aber ein kleines einstelliges Umsatzplus zu erreichen sein", hofft BTE-Präsident Jost. aus Haustex 04/14 (Wirtschaft)