Karstadt
Warenhaus auf allen Kanälen
Essen. Karstadt will seine Verkaufskanäle künftig besser miteinander verknüpfen und vor allem weibliche Endverbraucher noch stärker in den Fokus rücken. "Unser Ziel ist es, unsere Karstadt-Kernkunden mit unseren Kernkompetenzen zu überzeugen und zwar über alle Kanäle", erklärt Terry von Bibra, Chief Retail Officer Omnichannel bei Karstadt. Mit Bettwaren, Bettwäsche und Matratzen sowie Heim- und Haustextilien ist Karstadt in seinen Filialen gut vertreten, online können aber auch Betten gekauft werden.
"Wir werden in Zukunft alle Wege zum Kunden nutzen, was wir bisher noch nicht gut genug tun", kündigt von Bibra an. Dabei setzt der Warenhauskonzern nicht allein auf das Thema Online, sondern verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz über alle Kanäle - ob Filiale, Online, Smartphone. "Damit werden wir unseren gesamten und unseren Online-Umsatz verbessern", glaubt von Bibra.
Eine Stellschraube für ein erfolgreiches Omnichannel-Geschäft sei die Sortimentsgestaltung und damit eine grundlegende Umstellung im Einkauf. "Online und Filiale müssen sich ergänzen und es reicht deshalb nicht mehr, Online nebenbei laufen zu lassen. Wir gehen alle Artikelgruppen durch und entscheiden, wie wir sie optimal anbieten können - online, stationär oder beides", erklärt der Karstadt-Manager.
Dabei setzt Karstadt die unterschiedlichen Kanäle nicht für unterschiedliche Kundengruppen ein. "Es geht uns immer um die gleichen Kunden, unsere Karstadt-Kernkunden. Die sind mehrheitlich weiblich und entscheiden sich eher für ausgewählte, bessere Produkte als für viele Artikel. Dabei nutzen sie alle unsere Kanäle - je nach Bedarf", so von Bibra.
aus
Haustex 05/14
(Wirtschaft)