Rigips-Estrichelemente für historische Museumsdielen

Moderner Trockenbau schützt Königliches


Es wird unattraktivere Gegenden für einen mehrere Monate andauernden Baustellenaufenthalt geben: Als Standort für das Museum der Bayerischen Könige wurde das ehemalige Grand Hotel Alpenrose in Hohenschwangau aufwändig saniert. Für den Neuaufbau des Unterbodens wurde auf Lösungen von Saint-Gobain Rigips gesetzt.

Das denkmalgeschützte Gebäude, direkt am malerischen Alpsee mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein, stammt aus dem Jahr 1904. Eine spannende Historie - und spannende Herausforderungen für die Trockenbauer. Eine der Aufgaben bestand darin, einen neuen Aufbau als Grundlage für das Wiederverlegen der historischen Böden zu errichten. "Weit vor Beginn unserer Arbeiten wurden die vorhandenen Parkett- und Dielenböden ausgebaut und zwischengelagert", erläutert Alfred Bircks, Geschäftsführer des ausführenden Unternehmens Donau-Trocken-Bau (DTB).

Der komplette Bodenaufbau wurde so bis zum Rohboden entfernt. Nach Ausgleich der vorhandenen Unebenheiten durch eine gebundene Schüttung erfolgte der Neuaufbau des Unterbodens. Aus statischen und brandschutztechnischen Gründen wurden Rigidur-Estrichelemente 35 HF verlegt. Sie dienten als Untergrund für den aufbereiteten Parkettboden. "Hierbei waren die hohen Punkt- und Flächenlasten der Estrichelemente ganz entscheidend", so Bircks. Rigidur 35 HF besteht aus 12,5 mm starken, werkseitig miteinander verklebten Gipsfaserplatten, unterseitig kaschiert mit einer ebenfalls 10 mm starken Holzfaserdämmplatte. Bei einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten entsprechen sie der Brandschutzklassifizierung F 90 bei Beflammung von oben.

Das DTB-Team sorgte in den historischen Räumen auch an Wand und Decke für hochwertigen Brandschutz und anspruchsvolle Gestaltung. So unter anderem im Allerheiligsten des neuen Museums: Schadstofffreie Naturgipsplatten schützen nun das kostbare Großmeisterornat des Königlich Bayerischen Hausritterordens vom Heiligen Georg für König Ludwig II. Hohenschwangau ist eine Reise wert.
aus FussbodenTechnik 03/14 (Referenz)