VDP

Deutsche Parketthersteller trotz Stagnation zufrieden


Obwohl die Witterungsbedingungen günstig und die Baukonjunktur in Deutschland derzeit gut ist, stagniert die Produktion der deutschen Parkettindustrie. Für das erste Quartal 2014 meldet der Herstellerverband VDP eine Produktionsmenge von 2,62 Mio. m2, 0,5 % weniger als in den ersten drei Monaten 2013.

"Die positive Baukonjunktur und die robuste Inlandsnachfrage trugen zu einem ausgeglichenen Ergebnis zum Start des Jahres bei", erklärt der VDP-Vorsitzende Michael Schmid. Gegen den Trend legten mehrschichtige Landhausdielen mit 1,20 Mio. m2 Produktionsvolumen um etwa 16 % zu. Demgegenüber verlor der mehrschichtige Schiffsboden gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal mit 1,40 Mio. m2 um rund 12 %.

Obwohl die Produktionsmenge insgesamt stagniert, bewerten immerhin 31 % der VDP-Mitglieder ihre aktuelle Geschäftslage als gut, weitere 54 % als befriedigend. Für die nächsten sechs Monate rechnen jeweils 15 % mit einer Verbesserung bzw. Verschlechterung. Die Mehrheit geht von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus. Die Anzahl der Beschäftigten innerhalb der Branche stieg im vergangenen Jahr leicht um 2,2 %.

Der VDP beschloss zudem auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung, zukünftig auch die Interessen von neuentwickelten Produkten zu vertreten, die vom normgerechten Mehrschichtparkett, das eine Deckschicht von mehr als 2,5 mm voraussetzt, abweichen. Außerdem wurden die Auswirkungen der aktuellen Gesetzeslage in Bezug auf die EEG-Umlage für stromintensive Unternehmen, aktuelle Normenthemen auf europäischer und internationaler Ebene, die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Bauprodukteverordnung sowie die Forschungsprojekte ,Europarquet’ und ,Parkettkleber’ behandelt.
aus Parkett Magazin 04/14 (Wirtschaft)