ABK Open

Mehr Aussteller, mehr Fläche


Halle/Westf. Zum vierten Mal findet in der Gerry-Weber-World im ostwestfälischen Halle die ABK Open statt. Der Branchentreff hat sich fest etabliert: Am 25. und 26. Juni werden mehr als 80 Hersteller rund um Betten, Matratzen, Bettwaren, Bettwäsche und Frottierwaren ihre neuesten Trends und Waren präsentieren.

Bereits im vergangenen Jahr war ABK-Geschäftsführer Thomas Fehr klar, dass seine Messe bei ihrer dritten Auflage räumlich an ihre Grenzen gestoßen war. Und schon damals kündigte er an, weiter wachsen zu wollen. Gesagt, getan: 2014 wird die Ausstellungsfläche erneut erweitert. Nun stehen der Branche über 5.000 Quadratmeter zur Verfügung. Aus den 67 im vergangenen Jahr ausstellenden Unternehmen sind mittlerweile über 80 geworden.

Thomas Fehr kann also auch in diesem Jahr wieder volles Haus vermelden: "Wir haben die Ausstellungsfläche nochmals um zehn Prozent steigern können und werden unser erfolgreiches Vorjahresergebnis mit nun über 80 Ausstellern nochmals übertreffen", freut sich der Geschäftsführer. Eines sei schon jetzt sicher, so Fehr: "Der Branchentreff für die Betten- und Haustextilindustrie gewinnt nochmals an Attraktivität."

Die ABK Open zählen mittlerweile zu den festen Größen für die Händler von Bettsystemen, Bettwaren und Haustextilien im alljährlichen Messekalender. Im ostwestfälischen Halle treffen sich auf dem Gelände der Gerry-Weber-World alle namhaften Hersteller der Branche, um ihre neuen Produkte, Innovationen und Trends dem Fachpublikum zu präsentieren.

Die Erweiterung der Ausstellungsfläche bringt es mit sich, dass die Hersteller von Matratzen, Rahmen, Schlafsystemen und Bettgestellen nun in einem eigenen Bereich konzentriert werden können: Sie kommen zum größten Teil im Erweiterungszelt oder in unmittelbarer Nachbarschaft, im Übergangsbereich zur großen Ausstellungshalle, unter. Auch der Walkway wird wieder in das Ausstellungskonzept einbezogen.

Auf einer eigenen Fläche präsentiert wird das, was unter der Überschrift des ABK-Future-Stores als "Realinszenierungen zielgruppenspezifischer Schlafzimmerwelten" bezeichnet wird: Vom Bodenbelag über Accessoires und Bettwäsche bis zum Bett werden hier alle ausgestellten Elemente so zusammengestellt, dass sie ein in sich schlüssiges Konzept ergeben. Der Verband will dem Bettenfachhandel damit auf ganz praktische Weise zeigen, wie Crossover-Konzepte im Ladengeschäft installiert werden können. "Neu an dieser Konzeption ist die Tatsache, dass alle ausgestellten Produkte tatsächlich bei der ABK geordert werden können", betont Thomas Fehr. Egal ob Leuchten, Teppiche oder Bettwäsche - der Fachhandel erlebe den ganzheitlichen emotionale Ansatz, den die Mitglieder des Future-Stores grundsätzlich verfolgen.

Sie sehen darin eine der wichtigsten Zukunftschancen des stationären Handels überhaupt. Die Schlafzimmerwelten seien exakt auf die Sehnsuchtsprofile einzelner Zielgruppen zugeschnitten. Hierzu wurde eine der Kernzielgruppen des deutschen Bettenfachhandels, die Bürgerliche Mitte, in einzelne Segmente zerlegt wurde, um beispielsweise die modernen Performer von den bürgerlichen Traditionalisten und den Harmonisierern abzugrenzen. "So kann eine Differenzierung erzielt werden, die es bislang nicht gegeben hat", betont Fehr.

Die große Indoor-Bühne in Halle soll in diesem Jahr als verlängerte Ladentheke dienen: Gemeinsam mit dem Bielefelder Bettwäsche-Hersteller Elegante präsentiert der Future Store ein Konzept, bei dem Produkte, die nicht oder nur in einer anderen Ausführung am PoS vorrätig sind, über ein Display oder ein Tablet im Kundengespräch präsentiert werden können. Mit wenigen Klicks kann der Händler einen ausgewählten Warenkorb bestellen und dem Kunden dann nach Hause schicken lassen. "Unsere Kunden sind unseren Handelspartner sehr treu", betont hierzu Elegante-Geschäftsführer Andreas Güttler. "Dennoch dürfen wir uns vor den Vorteilen der Online-Konkurrenz nicht verschließen. Wir sind sicher, dass wir so ein deutliches Beratungsplus bieten können". Das System soll nach ABK-Angaben voraussichtlich ab Herbst verfügbar sein.

Neben den festen Programmpunkten finden während der gesamten Messetage auf den einzelnen Ständen Fachvorträge, Produkt-Vorführungen und kleinere Vorträge statt. Dass zu einem ordentlichen Messetag auch eine schöne Messeparty gehört, wissen ABK-Open-Besucher bereits aus den Vorjahren: Der Branchentreff klingt am ersten Messetag mit dem ungezwungenen Beisammensein auf der Seeterrasse aus, wo sich die Branche bei Musik und Imbiss und zum kollegialen Austausch trifft.
aus Haustex 06/14 (Wirtschaft)