Dierig-Gruppe
Verheißungsvoller Start ins Jahr
Augsburg. Der Dierig-Gruppe ist einer ad-hoc-Meldung zufolge der Start ins Geschäftsjahr 2014 gelungen. In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Dierig-Konzern mit einem nicht konsolidierten Umsatz von 22,0 Mio. Euro um 3,8 Prozent über dem Vorjahresquartal. Die Verkäufe bei höherpreisiger Bettwäsche seien stark gestiegen heißt es. Als besonders positiv wird ein erster Testauftrag aus China für Markenbettwäsche bewertet. Der Immobilienbereich kann dank der Investitionen der Vorjahre ein vergrößertes Flächenangebot vermieten und seine Umsätze abermals steigern. Die Prognose für das Gesamtjahr 2014 ist optimistisch. Der Dierig-Konzern geht von einer Umsatzsteigerung und zufriedenstellenden Ergebnissen aus.
Das Produktsegment gehobener Bettwäsche übertraf beim Umsatz das Vorjahresquartal um 8,0 Prozent. Die Ertragssituation der Bettwäschegesellschaften war nach Unternehmensangaben zufriedenstellend. Die Marke Kaeppel, die Bettwäsche im mittleren Preissegment vorrangig an Großabnehmer wie Kaufhäuser, Versender und Möbelhausketten in Deutschland absetzt, blieb im ersten Quartal 2014 um 2,7 Prozent unter den Vorjahreszahlen. Gleichwohl konnte Kaeppel die wegen der Kaufhauskrise in Deutschland niedrig angesetzten Planzahlen deutlich übertreffen.
Die Christian Dierig GmbH befasst sich unter anderem mit dem Export hochwertiger Damaststoffe nach Westafrika und konnte ihren Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent steigern. Bimatex blieb im ersten Quartal um 5,2 Prozent unter dem Vorjahresumsatz. Wie bereits in den beiden Vorjahren verliefen die Geschäfte mit Abnehmern in Italien, Spanien, Portugal und Frankreich schwierig. Zwar habe sich Anfang 2014 die Konjunktur in diesen Ländern leicht verbessert gezeigt, in der Textilwirtschaft seien diese Wachstumsimpulse jedoch noch nicht angekommen, stellt der Konzern fest.
Besonders freut sich Vorstandssprecher Christian Dierig, dass im ersten Quartal 2014 chinesische Kunden bei der Marke Fleuresse einen Auftrag platzierten, um im größeren Stil die Verkäuflichkeit der Ware in chinesischen Luxuskaufhäusern zu testen. "Exporte nach China waren für uns in der Vergangenheit kaum machbar", so Dierig. "Wir haben extrem schlechte Erfahrungen mit Produktpiraterie gemacht und hätten sicher nicht unsere Entwürfe frei Haus geliefert." Dies habe sich nun geändert: Von ihren Europareisen zurückkehrende Chinesen seien begeistert von der Bettwäsche aus Deutschland und wollten diese im Laden kaufen. Dierig: "Wir sind sehr gespannt darauf, wie sich unsere Bettwäsche in China verkauft. Wenn wir damit Erfolg haben, erschließen wir uns einen großen Markt."
Nach einem positiv verlaufenen ersten Quartal ist der Dierig-Konzern zuversichtlich, im Restjahr an die stabile Unternehmensentwicklung der Vorjahre anknüpfen und 2014 eine leichte Umsatzsteigerung erzielen zu können.Im Bettwäschegeschäft zeigen sich im In- und Ausland erfreuliche Nachfrageimpulse. Allerdings führte der letzte milde Winter dazu, dass nur wenig Winterbettwäsche verkauft wurde. Diese Ware werde der Handel in den Herbstmonaten 2014 erneut in die Verkaufsräume legen, was den Absatz neuer Ware erschwere, erwartet das Unternehmen.
aus
Haustex 06/14
(Wirtschaft)