Denzel

Estrichfeuchte richtig messen


Industrie und Bodenleger sind sich nach wie vor nicht einig, wie die Restfeuchte von Estrichen zu messen ist. Ursache der unterschiedlichen Auffassungen sind u.a. Messungenauigkeiten, die durch Estrichzusatzmittel hervorgerufen werden. Nach herkömmlicher Methode ermittelte Messwerte geben Verlegereife vor, die jedoch nicht in jedem Fall gegeben ist.

Messgerätehersteller Denzel hat jetzt ein modifiziertes Messverfahren vorgestellt, das für nahezu alle in der D/A/CH Region eingesetzten Estriche eingesetzt werden kann. Gemessen wird zerstörungsfrei, die Messergebnisse lassen sich laut Angaben des Herstellers mit den CM-Grenz-werten vergleichen. Denzel hat dazu Grenzwerte für die Belegereife empirisch ermittelt, indem er Estrich-Bindemittel in den letzten Monaten im Baustellen gerechten Klima trocknete und so Voraussetzungen für die Kalibrierung seiner Feuchte-Messgeräte schaffte. Zudem wurden auch mehrere Estrich-Bindemittel mit trocknungs-beschleunigenden Zusatzmitteln vermischt, um auch Grenzwerte für solche Estrich-Sorten zu ermitteln, die Auskunft über realistische Trocknungszeiten und Belegereife-Zustände geben können.

DNS-Denzel ist damit nach eigenen Angaben der einzige Hersteller von Feuchtemessgeräten, der realistische Grenzwerte vorgibt, nach denen das Feuchte-Messergebnis als "trocken genug" oder "zu feucht" beurteilt werden kann.

Die aufreibende Baustellen-Diskussion um ,richtige Feuchte-Messergebnisse könne jetzt in eine sachliche Restfeuchte-Beurteilung münden, ist Denzel überzeugt. Eine Beurteilung, die sich an realistischen Feuchte-Messergebnissen orientieren könne, und nicht auf spekulative Restfeuchte-Empfehlungen verschiedener Institutionen angewiesen sei.

Parkett- und Bodenleger werden nach der Denzel-Methode künftig ein Feuchte-Messergebnis zeigen können, an dem der Planer oder Bauherr sehr schnell und nachvollziehbar erkennen könnten, welches Restfeuchte-Risiko sie auf sich nehmen, wenn Handwerker dazu veranlasst werden, Bodenbeläge zu früh (auf zu feuchten Untergrund) zu verlegen.
aus Parkett Magazin 05/14 (Sortiment)