Kiesel

Bodenbelags-Austausch ohne großen Kraftaufwand


Für Kiesel war die EPF die erste Möglichkeit, sein Wiederaufnahmesystem Okalift Superchange einem breiteren Publikum vorzustellen. "Die erste Resonanz war sehr positiv", so Verkaufsleiter Uwe Sauter. Es besteht aus einem zweilagigen Polyestergewebe, dessen beide Lagen durch ein Netz von Fäden vernäht sind. Geklebt wird das Gewebe mit einem EC 1 Plus klassifizierten Dispersionsklebstoff des Bauchemieherstellers. Der Belag selbst - ob Fliese, Naturstein oder Mehrschichtparkett - wird lediglich mit dem oberen Gewebe zusammengehalten. Das untere dient als Entkoppelung und Rissüberbrückung. Um den Belag später wieder zu entfernen, werden die Verbindungsfäden durchschnitten und das obere Gewebe mit dem Belag entfernt. Zurück bleibt die glatte Grundschicht, auf die ohne weitere Spachtelarbeiten ein neuer Belag entweder konventionell oder erneut mit diesem System aufgebracht werden kann.

Wie Sauter mitteilte, ist das System noch nicht freigegeben bei Hubwagenbelastung, also unter anderem für Supermärkte. Entsprechende Langzeitversuche laufen aktuell bei Kiesel. Fraglich ist auch noch, ob bei einer Renovierung das System am Boden erkannt wird. Der Verkaufsleiter erklärte dazu: "Wir bedauern, dass die Idee mit dem Fußbodenpass (ein Dokument, das übersichtlich den Aufbau vom Estrich bis zum Oberboden festhalten sollte - Anm. d. Red.) sich nicht durchgesetzt hat. Dann wäre das Zertifikat für das System immer in einer Mappe enthalten. Wir überlegen nun, ob wir ein kleines Logo auf dem Bodenbelag mitanbringen sollten."
aus FussbodenTechnik 05/14 (Sortiment)