Recticel

Kartellstrafe verhagelt das Ergebnis


Brüssel. Der belgische Recticel-Konzern kam im ersten Halbjahr 2014 auf einen Umsatz von 645,2 Millionen Euro, das entspricht einem Zuwachs von 2,0 Prozent. Bereinigt um interne Umsätze belief sich der Umsatz in dem Zeitraum auf 494,0 Millionen Euro, nach 494,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Matratzensparte entwickelte sich unterdurchschnittlich und verschlechterte sich von 127,7 auf 124,9 Millionen Euro konsolidierter Umsatz, das entspricht einem Minus von 2,2 Prozent. Ursächlich für den Umsatzrückgang ist der Private-Label-Bereich mit einem Minus von 7,1 Prozent. Das Markensegment erzielte hingegen ein leichtes Plus von 1,5 Prozent. Der Konzern führt dies auf den Erfolg der Geltex-Produkte zurück, die auch in Zukunft Wachstumstreiber in diesem Untersegment sein sollen.

Auf der Ertragsseite ist die Bedding-Sparte geprägt von einer Kartellstrafe über 8,2 Millionen Euro, die das deutsche Kartellamt in Bezug auf vertikale Preisabsprachen mit dem Handel ausgesprochen hat. Hinzu kommen Restrukturierungskosten bei Recticel Bedding (Schweiz) durch die Schließung der Produktion in Büron sowie erhöhte Marketing- und Werbekosten. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich dadurch von +0,5 auf -10,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014.
aus Haustex 09/14 (Wirtschaft)