Classen
Neo jetzt auch in XXL
Als einer der weltweit größten Hersteller von Laminatböden hat Classen seine Produktionsmenge 2014 erneut gesteigert - trotz der rückläufigen Nachfrage auf den deutschsprachigen Märkten. "Ausschlaggebend für die positive Entwicklung sind die vielfältigen internationalen Vertriebsaktivitäten", erläuterte Marketingleiter Heinz-Dieter Gras. Hoffnungsträger für weiteres Wachstum ist der Designbelag Neo.
Mit der Vorstellung des wasserfesten Produktes hatte Classen vor Jahresfrist branchenweites Aufsehen erregt. Nachdem Mitte 2014 die Produktion im Format 1.290 x 174 x 4.5 mm aufgenommen wurde, folgt jetzt als stimmige Ergänzung eine XXL-Variante in den Maßen 1.800 x 243 mm, ebenfalls basierend auf dem Werkstoff CSF (Compound Solid Flexboard) ohne PVC, Formaldehyd und Weichmacher.
Darüber hinaus stellte das Unternehmen die Konzeptstudie "Neo pro" vor. Die Exponate zeigten sich elastisch wie ein klassischer Designboden. Wie es heißt, verleiht ein in seiner molekularen Struktur modifiziertes Polypropylen dem naturfaserbasierten Werkstoffträger seine hohe Flexibilität.
Hinter der Neuentwicklung stecke aber wesentlich mehr: "Individuell definierbare Elastizitätsgrade, vom halbstarren Träger bis zur vollelastischen Werkstoffbasis, bieten flexible Einsatzmöglichkeiten für den Bodenbelag", so der Hersteller. Die besondere Strapazierfähigkeit wird dem Produkt durch die verbesserte Sealtec pro-Oberfläche in neuer Zusammensetzung bescheinigt. Eine Kundenbefragung soll darüber Aufschluss geben, ob die Produktion noch 2015 startet.
Zwischen seinen Laminatböden und dem Designbelag Neo hat Classen eine klare Trennung vollzogen. Während Laminat ausschließlich im brandenburgischen Baruth hergestellt wird, konzentriert sich die Produktion von Neo auf den Stammsitz Kaisersesch (Rheinland-Pfalz). "Nachdem die erste Linie seit Mitte 2014 Designböden produziert, wird gegenwärtig die zweite Anlage aufgebaut und die dritte ist bereits bestellt", so Gras. Letztere soll noch 2015 ans Netz gehen, so dass sich die Produktionskapazität auf rund 15 Mio. m
2 erhöht.
aus
BTH Heimtex 02/15
(Wirtschaft)