Caparol Werkstofftag
Innendämmung ist ein Fall für den Profi
Fassadendämmung gilt als Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung. Doch sie kommt nicht bei jedem Haus in Betracht. Für denkmalgeschützte Objekte, bei erhaltenswerten Fassaden sowie zu geringen Abstandsflächen zur Straße nach Applikation eines WDVS oder wenn durch die Überbauung der Grundstücksgrenze Ärger mit dem Nachbarn droht, bietet sich eine Innendämmung an. Diese war Hauptthema beim Caparol-Werkstofftag, zu dem Unternehmenschef Dr. Ralf Murjahn rund 120 Teilnehmer am Firmensitz in Ober-Ramstadt begrüßte.
Nach Ansicht von Franz Xaver Neuer, Leiter Technik bei Caparol, sprechen vor allem drei Gründe für Innendämmungen: die schnelle Raumaufheizung, die höhere Oberflächentemperatur auf gedämmten Innenwänden sowie die Möglichkeit, die gestaltete Fassade zu erhalten. Wie groß das Marktvolumen für Dämmsysteme bei den rund 18 Mio. Wohngebäuden in Deutschland ist, machte Oliver Berg deutlich: "Gehen wir davon aus, dass jedes Haus im Durchschnitt eine Fassadenfläche von 150 m
2 hat, kommen wir auf eine Gesamtfläche von 2,7 Mrd. m
2. Davon sind 0,9 Mrd. m
2 bereits gedämmt, 1,8 Mrd. aber noch nicht", so der Leiter Fassaden- und Dämmtechnik. Nach seinen Angaben könnten 12,5 % davon fassadenseitig nicht mit WDVS gedämmt werden. Die dämmbare Innenwandfläche liege hier bei 35 Mio. m
2.
Dämmung gehört nach den Worten von Manfred Haisch, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade, in die Hände professioneller Bauhandwerker, die gut geschult sind und etwas von Bauphysik verstehen. Und die fachgerechte Applikation sowohl innen als auch außen leitet nach Ansicht von Karl-August Siepelmeyer, Präsident des Bundesverbands Farbe Gestaltung Bautenschutz, einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Behaglichkeit und Wohngesundheit, zum Schutz und Erhalt wertvoller Bausubstanz sowie zur Verbesserung des globalen Klimas.
aus
BTH Heimtex 02/15
(Marketing)