Thomas Fehr, ABK Einkaufsverband
Auf dem richtigen Kurs
Gütersloh. Zurückblickend zeigt sich, wie richtig die Markteinschätzung für 2014 war. Der Druck auf den stationären Handel hat sich deutlich erhöht. Warensortimente, die nicht trennscharf von Großfläche und vor allem von Online-Plattformen abgegrenzt werden, stehen unter erheblichem Preisdruck.
Man kann es wenden wie man will - ohne eine klare Sortiments- und Markenpolitik hat es der stationäre Fachhandel in der Zukunft schwer. Gerade deshalb wird es 2015 von entscheidender Bedeutung sein, wie und wie schnell es die (Betten-) Fachhändler verstehen, sich eindeutig und klar zu positionieren. Nur wer seinen Kunden einen nachvollziehbaren Mehrwert bietet, wird auf Sicht erfolgreich sein.
Der ABK Future Store ist angetreten, dem Bettenfachhandel Wege aufzuzeigen, respektive gemeinsam mit den Händlern und Herstellern Wege zu erarbeiten, die den Kunden begeistern und ihn zum Kauf im stationären Handel motivieren. Ein wichtiges Projekt des Future Stores ist die Weiterentwicklung und Präzisierung der Zielgruppenprofile. Im Zentrum des stationären Fachhandels steht die reale Kundenbegegnung. Sie entscheidet über den Verkaufserfolg und ist deshalb bestmöglich gestaltet.
Der Einsatz von modernen Medien am POS ist in anderen Branchen längst zum Standard geworden. Auch der Bettenfachhandel tut gut daran, digitale Medien verkaufsunterstützend einzusetzen. Unter dem Arbeitstitel "Verlängerte Ladentheke" testen zur Zeit ausgewählte Fachhändler "live" im Verkaufsgespräch den Nutzen von Tablets und iPads. Verlaufen diese Tests erfolgreich, wird auf den ABK Open 2015 der Startschuss für den flächendeckenden Einsatz erfolgen.
Die ABK und ihre Gesellschafter können optimistisch auf das Jahr 2015 blicken. Wir können zwar die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen.
aus
Haustex 01/15
(Wirtschaft)