Fleuresse
Royale Premiere
Augsburg. In Frankfurt stellte Christian Dierig, Geschäftsführer von Fleuresse und Vorstand der Dierig-Holding, erstmals die exklusive Bettwäsche- und Frottierkollektion KLvB vor, die ausschließlich dem gehoben Fachhandel vorbehalten ist. Das Marken-Kürzel steht für König Ludwig von Bayern. Bei dieser Kollektion, untertitelt als "Königliche Bett- und Badkultur", arbeitet Fleuresse mit dem Lizenzgeber Prinz Luitpold von Bayern zusammen, der nach Informationen Dierigs intensiv in die Entwicklung der neuen Marke involviert war und ist.
Wer aufgrund des Namens bei der Marke das übliche weiß-blaue Lokalkolorit erwartet, liegt allerdings falsch. Ziel war es, so Dierig, keine bayerische, sondern eine royale Marke ins Leben zu rufen: "Wir wollten etwas machen, was es so noch nicht gibt." Die Werte des bayerischen Königshauses sollten übertragen werden auf den Home- und Living-Bereich der Kunden.
Dafür war dem Unternehmen das Beste gerade gut genug. So finden sich in der Bettwäsche Brokatstoff und Schweizer Satin, gewebt aus Garnen mit einer Feinheit von Nm 125. 125 Meter Garn wiegen somit gerade mal ein Gramm. Für die Bettbezug-Kollektion steht Kaiserin Elisabeth von Österreich Pate, Cousine von König Ludwig II. Die Kollektion umfasst dezente Dessins in Weiß und Goldbeige. Sie sind untereinander beliebig kombinierbar, erhältlich in uni oder verziert durch das L aus dem königlichen Siegel und das royale Doppellöwen-Muster. Stehsäume und Ziernähte veredeln die Artikel zusätzlich.
"Schirmherrin" der umfangreichen Kissenkollektion ist Sophie von Bayern, Tochter von König Ludwig I. Ihre jüngste Schwester, Alexandra von Bayern steht für die Badezimmerkollektion. Die Frottierkollektion verwendet feine, 550 Gramm schwere Baumwolle in Brilliantweiß und reicht vom Seiftuch über Handtuch und Badetuch bis hin zum Bademantel für Damen und Herren.
Die Produkte werden einzeln nach Maß konfektioniert. Der aufwändigste Deckenbezug, vorn mit Ziernaht und angesetztem weißem Rahmen, erfordert laut Dierig eine Nähzeit von rund drei Stunden. Das hat seinen Preis, eine Garnitur aus Decken- und Kissenbezug liegt im Handel je nach Ausführung bei einem empfohlenen VK von 200 bis etwa 400 Euro. Damit liege man preislich, wenn auch nicht qualitativ, bewusst immer noch unter den Preisen namhafter Schweizer Anbieter, betont der Fleuresse-Geschäftsführer. Diese zeitlose Kollektion ist auf längerfristige Verkaufszyklen angelegt. Die Endverbraucher sollen die Möglichkeit haben, ihren Bestand an KlvB-Artikeln zu erweitern und bestimmte Artikel nachkaufen zu können.
Sehr erfreut zeigte sich Dierig im Übrigen über die Entscheidung der Messegesellschaft, die Heimtextil ab dem kommenden Jahr am Dienstag beginnen zu lassen und auf den von vielen Ausstellern ungeliebten Sonnabend zu verzichten. "Das habe ich schon seit vielen Jahren gewünscht, eine gute Entscheidung", lobt er.
aus
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