Advansa

Es zählt, was in der Decke ist


Hamm. Advansa, einer der führenden Produzenten von Polyester-Fasern in Europa, hatte als Zulieferer der Bettwarenindustrie auf der Frankfurter Heimtextil wieder einige Faserneuheiten und Vermarktungskonzepte zu präsentieren.

Als Lizenznehmer der Invista-Marke Dacron hat Advansa gemeinsam mit Invista ein neues und erstmals weltweit gültiges Logo für die ehemalige Dupont-Faser entwickelt und dies in Frankfurt vorgestellt. Diese Maßnahme betrifft sowohl die Dacron-Dachmarke als auch die einzelnen Markenfaser-Produkte der von Advansa genutzten Dacron-Bettwaren-Produktlinie. Der neue Markenslogan lautet nun "Trust whats inside". Damit möchten die Unternehmen den Endverbrauchern nach eigenem Bekunden signalisieren, dass sie den inneren Werten der mit dem Dacron-Qualitätssiegel ausgestatteten Bettwaren vertrauen könnten. "Sie können sich darauf verlassen, dass diese mit hochwertigen Markenfasern befüllt sind und einen hohen Schlafkomfort gewähren", stellt das Unternehmen fest.

Eine Neuentwicklung ist die Füllfaser Dacron Hollofil Active. Sie bietet nach Firmenangaben ein neues Lifestyle-Konzept, welches das Beste aus zwei Welten miteinander verbindet: Ein aus dem Segment Sporttextilien bekannter und geschätzter Funktionsfasermix wird mit bauschigen, überaus formstabilen Komfortfasern kombiniert. Das Ergebnis ist ein effektiver Feuchtigkeitstransport, gepaart mit einer Mikro-Hohlfaser, die für ein ausgeglichenes Schlafklima sorgen soll.

Durch dieses Zusammenspiel bleibt der Körper in der Schlafhöhle stets in einem als angenehm empfundenen Wohlfühlbereich. Temperaturunterschiede und das ungleichmäßige Wärmeempfinden des Schlafenden werden effektiv ausgeglichen und Schwitzen oder Frieren reduziert. Das Ganze ist noch kombiniert mit bauschigen, rücksprungstarken Komfortfasern, die für Kuscheligkeit des Produktes und Wohlbefinden sorgen sollen.

Dass dieser Fasermix hält was er verspricht, haben zum einen die Hohenstein Institute anhand eines Testes an einer Musterdecke bestätigt. Außerdem hat der TÜV Rheinland den Wasserdampf-Durchgangsindex untersucht, der eine Aussage über die relative Feuchtigkeitstransport-Eigenschaften trifft. Hollofil Active wies bei diesem Test einen um neun Prozent höheren Index auf als eine Decke mit Standardpolyester-Füllung.

Eine weitere Advansa-Neuheit in Frankfurt war Dacron Hollofil Spring, eine bauschige, rücksprungstarke Faser. Sie zeichnet sich durch eine besondere, doppelte Kräuselungstechnologie aus und ist dadurch laut Advansa besonders für Matratzenauflagen und Topper geeignet, aber auch für Standardmatratzen, denn die neue Faser erhöht den Liegekomfort, und die Körperlage wird durch sie zusätzlich unterstützt.

Darüber hinaus soll Hollofil Spring durch ihre Bausch- und Rücksprungeigenschaften auch für Steppbetten gut geeignet sein. Sie sorgt für eine gutes Luftpolster zwischen den Fasern und auf diese Weise bei Steppbetten für eine gute Wärmehaltung und angenehmes Mikroklima. Da die neuartige Faser bei gleichem Füllgewicht etwa ein Drittel mehr Bausch aufweist als Standard-Polyester, bewirkt sie bei weniger Füllgewicht dennoch kuschelige Steppbetten und angenehmen Weichheit. Trotzdem sind Produkte mit Hollofil Spring maschinenwaschbar und trocknergeeignet.

Nummer drei der Messeneuheiten: Dacron mit Fresh Air Technologie. Dabei handelt es sich um eine Hygienesystem mit geruchsneutralisierender und antimikrobieller Ausrüstung. Dieses Produkt richtet sich im Wesentlichen an den Objektbereich in Hotellerie und Altenheimen. Fresh Air sei ein natürlicher Wirkstoff, der wie ein Katalysator die Geruchsmoleküle aufbricht, wenn sie in Kontakt mit den Stoffen kommen und neutralisiert eine Vielzahl von Gerüchen, unter anderem Ammoniak Essigsäure und den typischen Altersgeruch, erklärt Advansa dazu.

Last but not least bietet Advansa seinen Kunden die Möglichkeit, CO2-neutrale Fasern zu verwenden. Für seine Fasern aus Recycling-Material besteht jetzt nämlich zusätzlich die Option, die verbliebene Emissionsrate über den Erwerb zertifizierter, CO2-neutraler Ausgleichskontingente in Höhe des verbliebenen Emissionsausstoßes der entsprechenden Faser auszugleichen und die ohnehin schon deutlich reduzierte Emissionsrate CO2-neutral zu kompensieren. Laut einer LCA-Studie liegt der CO2-Ausstoß dieser Fasern ohnehin um 80 Prozent unter dem von herkömmlichen Polyesterfasern.

Durch den Erwerb der Ausgleichskontingente werden durch die unabhängige Institution Carbon Neutral weltweit Umweltprojekte unterstützt wie die Entsorgung von Methan- und Deponiegasen, die Wiederaufforstung von Urwäldern sowie die Wasseraufbereitung in den Regionen unterstützt, die bereits vom Klimawandel betroffen sind. Bei Nutzung dieser Option ist die Auslobung "CO2-neutral" auf den Produkten möglich. Alle Marktteilnehmer, so Advansa, könnten so ihre Teilhabe an mehr Nachhaltigkeit und gegen den Klimawandel sichtbar bekunden.
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