Kiskan Teppichveredelung GmbH & Co. KG

Die Branche trauert um Digran Kiskan


Im Dezember 2014 verstarb mit 89 Jahren einer der bedeutendsten Innovatoren der Teppichbranche: Digran Kiskan, Spezialist für Teppichveredelung und Inhaber der Teppichwäscherei Kiskan Process. Seine Familie stammt ursprünglich aus Armenien, siedelte aber um 1900 nach Wien um; 1952 brachte Kiskan die von seinem Vater gegründete Teppichwäscherei nach Hamburg. Dass die Hansestadt zum Hauptumschlagplatz für Teppiche wurde, ist nicht zuletzt ihm zu verdanken, denn ohne die entsprechende Veredelung war die Ware schon damals schwer verkäuflich.

Während der großen Hamburger Sturmflut von 1962 mussten viele Teppiche geborgen und gewaschen werden. Dabei rettete Kiskan die Existenzen mehrerer Großhändler. Als Chemiker und Forscher entwickelte Kiskan zahlreiche Veredelungsverfahren und ließ sie sich patentieren - zum Beispiel eine Teppichwäsche, mit der sich rotgrundige Afghanteppiche in Kupfer-, Silber- und Goldtöne umfärben lassen. Auf der Domotex 2014 erhielt Kiskan den EUCA-Award für sein Lebenswerk.
aus Carpet Magazin 02/15 (Personalien)