DOC dream on comfort

System mit fließender Zonierung


St. Gallen/CH. Patrick Ogris, CEO der DOC AG, stellte in Köln zwei wichtige Neuheiten vor. Mit dem Custom-Shop-Atelier führt das Schweizer Unternehmen den Boxspring-Trend auf ein neues Niveau. Das Stream-System ist gründlich überarbeitet und um das innovative Floating Zone System erweitert worden.

"Boxspring-Betten gibt es auch auf dem deutschen Markt inzwischen wie Sand am Meer", stellte Firmenchef Patrick Ogris auf der Möbelmesse fest. Um dem Boxspring-Bett einen individuellen Touch zu verleihen, hat das Unternehmen daher ein eigenes Atelier eingerichtet, in welchem von Kunden beigestellte Stoffe verarbeitet werden können. An der IMM wurde diese Kompetenz mit exklusiven Christian Fischbacher Stoffen in Szene gesetzt.

DOC spricht laut Ogris mit diesem Service hochwertige Anbieter im Bettenhandel und Raumausstatter an. Der Vorteil laut Ogris: " Die Betten sind zwar Unikate, aber dennoch preislich günstiger als Produkte von manch anderem hochwertigen Anbieter."

Im Zentrum der Messe stand bei DOC allerdings die neueste Generation des Stream-Systems, dessen Vorgänger Stream T5 einen grundlegenden Relaunch erfahren hat. Kern des neuen Systems ist das innovative Floating Zone System in der Unterfederung. Darin, so Ogris, sind die gewonnenen Erkenntnisse des 2008 erstmals eingeführten Systems eingeflossen. Bei der Entwicklung hat sich das Unternehmen der Unterstützung durch Dr. Florian Heidinger versichert, Geschäftsführer des Münchener Ergonomie-Instituts und Matratzen-Papst der Branche.

Das neue System zeichnet sich vor allem durch zwei Merkmale aus. Zum einen können die Doppelfederleisten nun in der Höhe statt um 24 bis zu 48 Millimeter verstellt werden, sodass nun neun Höhenstufen mit einem Rasterabstand von sechs Millimetern zur Verfügung stehen. "Maximale Höhenverstellung bei minimaler Bauhöhe", wie Ogris feststellt. Damit nicht genug, können die Federleistenpaare nun sogar horizontal verschoben und auf diese Weise den anatomischen Gegebenheiten des Kunden angepasst werden. Die Zonierung der Unterfederung erfolgt somit fließend, daher der Name Floating Zone System.

Eine im Grunde komplett neue Unterfederung erfordert aufgrund des Systemgedankens auch die dazu passende, flexible Matratze. DOC hat darum auch die Matratzen überarbeitet und angepasst. Bei dem Matratzenbezügen wird auf hohe Punktelastizität geachtet. Die drei Lagen des Matratzenkerns sind ellipsenförmig konstruiert, um auch dort den Float-Charakter des Systems zu unterstreichen. Die Kernhöhe beträgt je nach Ausführung 16, 18 oder 22 Zentimeter.

Die richtige Anpassung an das Stream Schlafsystem erfolgt im Geschäft durch das bewährte elektronische Messbett. Auch dieses Messsystem wurde auf das neue Floating Zone System ausgerichtet. Die durch das System ermittelten Messwerte werden mit dem Auftrag an DOC übermittelt und die Einstellungen direkt im Werk vorgenommen. Das technisch anspruchsvolle Messsystem wird an die Kunden vermietet und amortisiert sich für den Händler, laut Ogris, bereits nach dem Verkauf nur einiger Schlafsysteme.

Die Markteinführung des neuen Stream Schlafsystems erfolgt im Mai dieses Jahres. Der Umbau und Austausch der vorhandenen Messbetten soll bis Juni erfolgen. Produktschulungen sind vor Ort möglich, jeweils nach der Umstellung und ab März bei DOC in St. Gallen.

Insgesamt zog Ogris für sein Unternehmen ein positives Messefazit. Die Neuheiten seien von den Kunden und Standbesuchern sehr gut angenommen worden. Grundsätzlich sei man nach dieser Messe auf dem deutschen Markt einen großen Schritt voran gekommen.
aus Haustex 03/15 (Sortiment)