8. Wego-Fachschau 2015 in Darmstadt

"Industrie, Fachhandel und Handwerk rücken enger zusammen"

Bereits zum achten Mal fand Anfang März die Wego-Fachschau Ausbau, Sanierung und technische Isolierung statt, diesmal in Darmstadt. Mehr als 60 Aussteller freuten sich über die positive Resonanz von mehr als 1.000 Besuchern. Schon früh füllten sich die Ausstellung und Vortragsräume im Veranstaltungszentrum Darmstadtium.

Wego Systembaustoffe ist es in diesem Jahr wieder gelungen, zahlreiche Markenhersteller aus der Baustoff- und Zulieferindustrie für die Wego-Fachschau zu gewinnen. Trockenbau, Dämmstoffe, Bauchemie, Decken- und Bodensysteme, Bauelemente, Werkzeuge und Maschinen repräsentierten für die Fachbesucher einen umfangreichen Querschnitt durch die Branche. "Die Mischung macht’s", kommentierte der Bodenverantwortliche Sven Siemon und meinte damit neben den "Großen" auch die Anwesenheit verschiedener Spezialunternehmen etwa aus den Bereichen Befestigungstechnik, technische Isolierung, Akustik und Messtechnik. Wego präsentierte auch die Produktneuheiten aus dem eigenen Hause: Wego top plan beispielsweise heißt die neue Eigenmarke im Bereich Fugenspachtel und -füller. Die neuen Produkte sind ab sofort in allen Wego-Häusern erhältlich.

Branche profitiert von neuen Produkten


Alfons Horn, Vorsitzender der Wego-Geschäftsführung, sprach in seiner Begrüßung von einer "Fachschau der Superlative". Er betonte die enge Partnerschaft zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungskette: "Die Wego-Fachschau beweist, dass Industrie, Fachhandel und Handwerk enger zusammenrücken. Neue Produkte und Serviceleistungen bringen die Branche nach vorne, da sie sich eng am Kunden orientieren." Horn dankte dem Schirmherren der Veranstaltung, Frank Kunkel, Wego-Regionalleiter Mitte, der zusammen mit seinen Mitarbeitern aus der Region und der Marketingabteilung unter der Leitung von Dirk Radomski für eine gelungene Organisation der Veranstaltung sorgten.

Die Wego-Fachschau lebt aus Sicht der Fachbesucher schon immer auch von der Möglichkeit, zwischen der Ausstellung und dem Vortragsprogramm zu wechseln. In diesem Jahr gab es erstmals ein in die Veranstaltung integriertes Architektenforum. Hier erwartete die Gäste ein attraktives Programm mit hochkarätigen Referenten: Prof. Dr.-Ing. Jochen Pfau (FH Rosenheim) zeigte unter dem Titel "Ruhiges Wohnen contra Verdichtung" neue Bewertungsansätze und Lösungen für höchsten Schallschutz im Ausbau und Bestand. Das und wie sich mit hochwertig und konsequent ertüchtigter Gebäudesubstanz heute zunehmend Energiegewinne erzielen lassen, war das Thema von Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann (TU Darmstadt) in seinem Vortrag "Energy+ Home - vom Altbau zum Plusenergiehaus mit Elektromobilität". In die Historie der Baumaterialien und -verfahren und ihre über Jahrzehnte andauernde Weiterentwicklung bis zu den modernen Dämmbaustoffen nahm Dipl.-Ing. Werner Eicke-Hennig (Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt) seine Zuhörer mit, zusammengefasst in dem Motto "Von der Massivbau- zur Dämmbauweise - vom Lehm zum Aerogel."

Premiere: Paralleles Architektenforum


Dieses Referat war auch Bestandteil des parallel zum Architektenforum laufenden Vortragsprogramms für alle weiteren Fachbesucher, vorwiegend aus dem ausführenden Handwerk. Ihnen präsentierte Max Strauß, Produktmanager des Gastgebers zum Einstieg die neue Wego-Klimadecke mit ihren Konstruktionsdetails und Anwendungsbereichen. Anschließend stellte der Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau (BIG) seinen neuen Ausbildungsleitfaden für Nachwuchskräfte im Trockenbau vor. Den Abschluss des Rahmenprogramms bildete eine offene Podiumsdiskussion mit Elmar Limley (Siniat), Ramona Jaron (Rigips), Andre Overbeck (OWA), Rüdiger Knorr (Protector) und Ralf Thießen (BIG). Zusammen mit Moderator Ralf Schneider, der als Sachverständiger auch das Einleitungsreferat übernahm, diskutierten die Vertreter der Industrie und des Fachhandwerks die aktuelle Situation bei den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen (abP), das Thema Systeme allgemein und deren praktikable Umsetzung im Trockenbau.
aus FussbodenTechnik 03/15 (Marketing)