Das Nachrichtenportal von BTH-Heimtex · Haustex · Carpet Home · Eurodecor · FussbodenTechnik · Parkett Magazin
Diessner: Interview mit Geschäftsführer Bernd Kanand
Die Berliner Lack- und Farbenfabrik Diessner ist seit 2000 Tochter des Trockenmörtelproduzenten Sakret aus der Dr. Arnold Schäfer Gruppe. Seither hat sie sich gut entwickelt, schloss das Jahr 2014 mit einem Rekordumsatz von 28 Mio. EUR ab. Dennoch gab es nach dem Verkauf des Farbengroßhändlers Gnatz, einem großen Abnehmer von Diessner, Gerüchte um die Zukunft und einen möglichen Verkauf des Unternehmens. Gegenüber BTH Heimtex-Redakteurin Cornelia Küsel nimmt Geschäftsführer Bernd Kanand nicht nur zu diesen Spekulationen Stellung, sondern spricht auch über eine neue Vertriebsstrategie hin zur Stärkung der Eigenmarke, Investitionen und Ausbau des Sortiments.
BTH Heimtex: Herr Kanand, unser Gespräch findet während des Events "Quo Vadis" (Lateinisch für "Wohin gehst Du") statt. Was ist der Anlass für die Veranstaltung in Ihren Berliner Produktionshallen?
Bernd Kanand: Nach dem Verkauf des Gnatz Großhandels - eines unserer größten Kunden - an die CMS Caparol Marketing Service und die Mega gab es viele Spekulationen über den Gesundheitsszustand von Diessner - bis hin zum möglichen Exitus. Unsere Kunden fragten: Was hat Sakret mit Diessner vor? Will Sakret seine Tochter gar verkaufen? Wir wollten mit "Quo Vadis" Antworten auf diese Fragen geben und die Spekulationen beenden.
BTH Heimtex: Wie erklären Sie sich diese Gerüchte?
Kanand: Angesichts zunehmender Konzentration auf dem Großhandelsmarkt herrscht Krieg. Jeder versucht in dieser Situation, seine Pfründe zu sichern.
BTH Heimtex: Wie steht es denn um Diessner?
Kanand: Diessner erfreut sich bester Gesundheit und ist auf eine erfolgreiche Zukunft ausgerichtet, in die Sakret auch weiterhin kräftig investiert. Nach dem Neubau unserer Produktionsanlage haben wir stets zweistellige Zuwächse und im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von fast 28 Mio. EUR erwirtschaftet. Auch in diesem Jahr war die Entwicklung in den ersten vier Monaten hervorragend. Angesichts eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir für das Gesamtjahr davon aus, dass wir das Vorjahresergebnis erreichen werden. Das ist ein ambitionierter Plan, den wir mit unseren vielen auf die Zukunft ausgerichteten Maßnahmen als Vollsortimenter umsetzen können. Wir sind ab 2017 nahezu schuldenfrei.
BTH Heimtex: Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Kanand: Unser Markenrelaunch vor zwei Jahren hat sich bezahlt gemacht. Wir haben dadurch neue Kunden hinzugewonnen und werden inzwischen als Vollsortimenter wahrgenommen. Jetzt ist es Zeit, unsere eigene Marke noch weiter zu stärken.
Bisher liefern wir 42 % Diessner, der Rest ist Handelsmarke. Wir sind der größte Abfüller für die VFG-Marke Setta und werden auch weiterhin Eigenmarken anbieten. Aber das Verhältnis soll sich in fünf bis sechs Jahren umgedreht haben. Ziel ist, den eigenen Markenanteil auf 60 % zu erhöhen, die eigene Marke selbst in der Hand zu haben und alleine zu vertreiben. Wir wollen damit die Nummer 2 oder 3 bei unseren Kunden im Dispersionsbereich werden. Wenn das nicht erreicht wird, muss man sich auch mal von einem Kunden trennen.
BTH Heimtex: Welche Produkte werden vornehmlich unter Handelsmarke nachgefragt?
Kanand: Im Innenbereich werden Handelsmarken vom Maler gerne genommen. Anders im Außenbereich. Dort verlangt der Maler in der Regel eine Industriemarke, insbesondere für die Fassade. Denn er will die Industrie mit in die Verantwortung nehmen. Die Gewährleistung ist ihm hier wichtig.
BTH Heimtex: Sie wickeln ihren gesamten Umsatz über den Großhandel ab. Konnten Sie den Verkauf von Gnatz kompensieren?
Kanand: Ja, denn wir sind weiterhin an allen ehemaligen Gnatz-Standorten vertreten. Zudem haben wir es geschafft, mit großen Kunden der VFG Umsatzrückgänge aufzufangen. Die VFG stand uns immer zur Seite.
BTH Heimtex: Was sind Ihre größten Großhandelskunden?
Kanand: Unsere größten Kunden sind die Firmen Bito in Berlin und die Mega, als Gruppe ist die VFG unser größter Abnehmer. Aber auch die CMS ist ein wichtiger Kunde.
BTH Heimtex: Wie viele Großhändler beliefert Diessner in Deutschland?
Kanand: Das sind ungefähr 160 Standorte. Sehr gut vertreten sind wir in Berlin, in den Ost-Bundesländern, in Bayern und in großen Teilen von Baden-Württemberg. Stark unterrepräsentiert sind wir dagegen in Nordrhein-Westfalen.
BTH Heimtex: Wie wollen Sie Ihre Präsenz in NRW erhöhen?
Kanand: Darüber diskutieren wir mit mehreren Absatzmittlern. Außerdem bauen wir dort derzeit auch unseren Außendienst aus.
BTH Heimtex: Welchen Anteil hat Ihre Muttergesellschaft Sakret aus der Dr. Arnold Schäfer Gruppe am Erfolg?
Kanand: Sakret hat Diessner zurück in die Erfolgsspur geführt. Kurz nach der Übernahme wurden 6 Mio. EUR in die neue Produktionsanlage investiert. Damit können wir 30 t Farben sowie Putze produzieren. Das führte uns als ernst zu nehmenden Wettbewerber zurück auf den Markt. Wir verfügen mittlerweile über mehr als 200 verschiedene Rezepturen und können auch große Handelspakete auf Private Label umstellen. Über Sakret wurden wir zudem auch Lieferant von Wärmedämm-Systemen und bauchemischen Produkten.
BTH Heimtex: Sie beliefern also nicht nur den Farbengroßhandel, sondern auch den Baustoffhandel?
Kanand: Ja, wir haben Listungen bei der Hagebau, der Eurobaustoff, der Hornbach Baustoffunion und Saint-Gobain. Alle Sakret-Lizenznehmer außer Knauf kaufen Diessner. Bislang sind die Lieferungen an den Baustoffhandel noch minimal, von den 28 Mio. EUR Umsatz pro Jahr werden lediglich 4,5 Mio. EUR im Baustoffhandel generiert. Wir versuchen aber, die Marke Diessner dort fest zu etablieren. Hauptabsatzkanal bleibt aber der Farbengroßhandel.
BTH Heimtex: Profitiert umgekehrt auch Sakret von Diessner?
Kanand: Das Unternehmen Sakret hat mit seinen Produkten neue Absatzmärkte im Farbengroßhandel gefunden. Bei der Übernahme von Diessner vor fünfzehn Jahren trafen zwei Welten aufeinander: Mörtel und Farbe. Doch die Strategie ging auf. Beide Unternehmen profitieren voneinander. Während Diessner hochwertige Beschichtungsstoffe herstellt, ist Sakret für Trockenmörtel, Wärmedämmung, technische Mörtel und Betoninstandsetzung zuständig.
BTH Heimtex: Ist eine Erweiterung durch zusätzliche Sortimente geplant?
Kanand: Wir sind auf der Suche nach einem Industriebetrieb, der Epoxi-Produkte herstellt - als Ergänzungsprodukte zu denen von Sakret und Diessner. Sollten wir ein passendes Angebot bekommen, würden wir es annehmen und solch ein Unternehmen bei Diessner integrieren, um die Flanke in Richtung Betoninstandsetzung und anderer bauchemischer Produkte zu schließen.
BTH Heimtex: Das klingt nach hoher Investitionsbereitschaft.
Kanand: Ja, wir wollen nicht nur in unsere Marke investieren, sondern auch jedes Jahr neue Produkte auf den Markt bringen. Die werden von unseren zehn Mitarbeitern in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung entwickelt. Innovationen kommen auch von unserem italienischen Partner Valpaint, der dekorative Beschichtungen herstellt. Um unsere Produkte am Markt zu etablieren, starten wir eine Qualitätsoffensive und weiten unseren Außendienst aus.
BTH Heimtex: Diessner versteht sich als Großhandelspartner und hält am zweistufigen Vertrieb fest. Was ist mit dem Internet?
Kanand: Wir sind großhandelsorientiert und deshalb nicht daran interessiert, direkt an den Maler zu liefern. Man darf sich dem Internet aber nicht verschließen und muss Lösungen finden. Hersteller und Handel müssen gemeinsam agieren. Vielleicht wären auch Kooperationen im Großhandel eine Möglichkeit.
BTH Heimtex: Wo sollte Diessner in zehn Jahren stehen?
Kanand: Wenn wir so weiter wachsen: bei einem Umsatz von 50 Mio. EUR. Davon sollten 30 Mio. EUR auf die eigene Marke entfallen.
Diessner GmbH & Co. KG
Tempelhofer Weg 38-42
12347 Berlin
Tel.: 030 / 30 60 00 02-0
Fax: 030 / 30 60 00 02-88
info@diessner-farben.de
www.diessner-farben.de
Geschäftsführer: Bernd Kanand, Thomas Ehlebracht
Produktmanager: André Protze
Muttergesellschaft: Sakret GmbH
Umsatz 2014: 28 Mio. EUR
Mitarbeiter: 75
Produkte: Farben, Lacke, Putze, WDVS
Marken: Industriemarke Diessner, Handelsmarke Valpaint
Vertriebskanäle: Farbengroßhandel und Baustoffhandel aus BTH Heimtex 06/15 (Wirtschaft)
"Diessner erfreut sich bester Gesundheit"
Die Berliner Lack- und Farbenfabrik Diessner ist seit 2000 Tochter des Trockenmörtelproduzenten Sakret aus der Dr. Arnold Schäfer Gruppe. Seither hat sie sich gut entwickelt, schloss das Jahr 2014 mit einem Rekordumsatz von 28 Mio. EUR ab. Dennoch gab es nach dem Verkauf des Farbengroßhändlers Gnatz, einem großen Abnehmer von Diessner, Gerüchte um die Zukunft und einen möglichen Verkauf des Unternehmens. Gegenüber BTH Heimtex-Redakteurin Cornelia Küsel nimmt Geschäftsführer Bernd Kanand nicht nur zu diesen Spekulationen Stellung, sondern spricht auch über eine neue Vertriebsstrategie hin zur Stärkung der Eigenmarke, Investitionen und Ausbau des Sortiments.
BTH Heimtex: Herr Kanand, unser Gespräch findet während des Events "Quo Vadis" (Lateinisch für "Wohin gehst Du") statt. Was ist der Anlass für die Veranstaltung in Ihren Berliner Produktionshallen?
Bernd Kanand: Nach dem Verkauf des Gnatz Großhandels - eines unserer größten Kunden - an die CMS Caparol Marketing Service und die Mega gab es viele Spekulationen über den Gesundheitsszustand von Diessner - bis hin zum möglichen Exitus. Unsere Kunden fragten: Was hat Sakret mit Diessner vor? Will Sakret seine Tochter gar verkaufen? Wir wollten mit "Quo Vadis" Antworten auf diese Fragen geben und die Spekulationen beenden.
BTH Heimtex: Wie erklären Sie sich diese Gerüchte?
Kanand: Angesichts zunehmender Konzentration auf dem Großhandelsmarkt herrscht Krieg. Jeder versucht in dieser Situation, seine Pfründe zu sichern.
BTH Heimtex: Wie steht es denn um Diessner?
Kanand: Diessner erfreut sich bester Gesundheit und ist auf eine erfolgreiche Zukunft ausgerichtet, in die Sakret auch weiterhin kräftig investiert. Nach dem Neubau unserer Produktionsanlage haben wir stets zweistellige Zuwächse und im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von fast 28 Mio. EUR erwirtschaftet. Auch in diesem Jahr war die Entwicklung in den ersten vier Monaten hervorragend. Angesichts eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds gehen wir für das Gesamtjahr davon aus, dass wir das Vorjahresergebnis erreichen werden. Das ist ein ambitionierter Plan, den wir mit unseren vielen auf die Zukunft ausgerichteten Maßnahmen als Vollsortimenter umsetzen können. Wir sind ab 2017 nahezu schuldenfrei.
BTH Heimtex: Wie sehen Ihre weiteren Pläne aus?
Kanand: Unser Markenrelaunch vor zwei Jahren hat sich bezahlt gemacht. Wir haben dadurch neue Kunden hinzugewonnen und werden inzwischen als Vollsortimenter wahrgenommen. Jetzt ist es Zeit, unsere eigene Marke noch weiter zu stärken.
Bisher liefern wir 42 % Diessner, der Rest ist Handelsmarke. Wir sind der größte Abfüller für die VFG-Marke Setta und werden auch weiterhin Eigenmarken anbieten. Aber das Verhältnis soll sich in fünf bis sechs Jahren umgedreht haben. Ziel ist, den eigenen Markenanteil auf 60 % zu erhöhen, die eigene Marke selbst in der Hand zu haben und alleine zu vertreiben. Wir wollen damit die Nummer 2 oder 3 bei unseren Kunden im Dispersionsbereich werden. Wenn das nicht erreicht wird, muss man sich auch mal von einem Kunden trennen.
BTH Heimtex: Welche Produkte werden vornehmlich unter Handelsmarke nachgefragt?
Kanand: Im Innenbereich werden Handelsmarken vom Maler gerne genommen. Anders im Außenbereich. Dort verlangt der Maler in der Regel eine Industriemarke, insbesondere für die Fassade. Denn er will die Industrie mit in die Verantwortung nehmen. Die Gewährleistung ist ihm hier wichtig.
BTH Heimtex: Sie wickeln ihren gesamten Umsatz über den Großhandel ab. Konnten Sie den Verkauf von Gnatz kompensieren?
Kanand: Ja, denn wir sind weiterhin an allen ehemaligen Gnatz-Standorten vertreten. Zudem haben wir es geschafft, mit großen Kunden der VFG Umsatzrückgänge aufzufangen. Die VFG stand uns immer zur Seite.
BTH Heimtex: Was sind Ihre größten Großhandelskunden?
Kanand: Unsere größten Kunden sind die Firmen Bito in Berlin und die Mega, als Gruppe ist die VFG unser größter Abnehmer. Aber auch die CMS ist ein wichtiger Kunde.
BTH Heimtex: Wie viele Großhändler beliefert Diessner in Deutschland?
Kanand: Das sind ungefähr 160 Standorte. Sehr gut vertreten sind wir in Berlin, in den Ost-Bundesländern, in Bayern und in großen Teilen von Baden-Württemberg. Stark unterrepräsentiert sind wir dagegen in Nordrhein-Westfalen.
BTH Heimtex: Wie wollen Sie Ihre Präsenz in NRW erhöhen?
Kanand: Darüber diskutieren wir mit mehreren Absatzmittlern. Außerdem bauen wir dort derzeit auch unseren Außendienst aus.
BTH Heimtex: Welchen Anteil hat Ihre Muttergesellschaft Sakret aus der Dr. Arnold Schäfer Gruppe am Erfolg?
Kanand: Sakret hat Diessner zurück in die Erfolgsspur geführt. Kurz nach der Übernahme wurden 6 Mio. EUR in die neue Produktionsanlage investiert. Damit können wir 30 t Farben sowie Putze produzieren. Das führte uns als ernst zu nehmenden Wettbewerber zurück auf den Markt. Wir verfügen mittlerweile über mehr als 200 verschiedene Rezepturen und können auch große Handelspakete auf Private Label umstellen. Über Sakret wurden wir zudem auch Lieferant von Wärmedämm-Systemen und bauchemischen Produkten.
BTH Heimtex: Sie beliefern also nicht nur den Farbengroßhandel, sondern auch den Baustoffhandel?
Kanand: Ja, wir haben Listungen bei der Hagebau, der Eurobaustoff, der Hornbach Baustoffunion und Saint-Gobain. Alle Sakret-Lizenznehmer außer Knauf kaufen Diessner. Bislang sind die Lieferungen an den Baustoffhandel noch minimal, von den 28 Mio. EUR Umsatz pro Jahr werden lediglich 4,5 Mio. EUR im Baustoffhandel generiert. Wir versuchen aber, die Marke Diessner dort fest zu etablieren. Hauptabsatzkanal bleibt aber der Farbengroßhandel.
BTH Heimtex: Profitiert umgekehrt auch Sakret von Diessner?
Kanand: Das Unternehmen Sakret hat mit seinen Produkten neue Absatzmärkte im Farbengroßhandel gefunden. Bei der Übernahme von Diessner vor fünfzehn Jahren trafen zwei Welten aufeinander: Mörtel und Farbe. Doch die Strategie ging auf. Beide Unternehmen profitieren voneinander. Während Diessner hochwertige Beschichtungsstoffe herstellt, ist Sakret für Trockenmörtel, Wärmedämmung, technische Mörtel und Betoninstandsetzung zuständig.
BTH Heimtex: Ist eine Erweiterung durch zusätzliche Sortimente geplant?
Kanand: Wir sind auf der Suche nach einem Industriebetrieb, der Epoxi-Produkte herstellt - als Ergänzungsprodukte zu denen von Sakret und Diessner. Sollten wir ein passendes Angebot bekommen, würden wir es annehmen und solch ein Unternehmen bei Diessner integrieren, um die Flanke in Richtung Betoninstandsetzung und anderer bauchemischer Produkte zu schließen.
BTH Heimtex: Das klingt nach hoher Investitionsbereitschaft.
Kanand: Ja, wir wollen nicht nur in unsere Marke investieren, sondern auch jedes Jahr neue Produkte auf den Markt bringen. Die werden von unseren zehn Mitarbeitern in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung entwickelt. Innovationen kommen auch von unserem italienischen Partner Valpaint, der dekorative Beschichtungen herstellt. Um unsere Produkte am Markt zu etablieren, starten wir eine Qualitätsoffensive und weiten unseren Außendienst aus.
BTH Heimtex: Diessner versteht sich als Großhandelspartner und hält am zweistufigen Vertrieb fest. Was ist mit dem Internet?
Kanand: Wir sind großhandelsorientiert und deshalb nicht daran interessiert, direkt an den Maler zu liefern. Man darf sich dem Internet aber nicht verschließen und muss Lösungen finden. Hersteller und Handel müssen gemeinsam agieren. Vielleicht wären auch Kooperationen im Großhandel eine Möglichkeit.
BTH Heimtex: Wo sollte Diessner in zehn Jahren stehen?
Kanand: Wenn wir so weiter wachsen: bei einem Umsatz von 50 Mio. EUR. Davon sollten 30 Mio. EUR auf die eigene Marke entfallen.
Diessner Daten und Fakten
Diessner GmbH & Co. KG
Tempelhofer Weg 38-42
12347 Berlin
Tel.: 030 / 30 60 00 02-0
Fax: 030 / 30 60 00 02-88
info@diessner-farben.de
www.diessner-farben.de
Geschäftsführer: Bernd Kanand, Thomas Ehlebracht
Produktmanager: André Protze
Muttergesellschaft: Sakret GmbH
Umsatz 2014: 28 Mio. EUR
Mitarbeiter: 75
Produkte: Farben, Lacke, Putze, WDVS
Marken: Industriemarke Diessner, Handelsmarke Valpaint
Vertriebskanäle: Farbengroßhandel und Baustoffhandel aus BTH Heimtex 06/15 (Wirtschaft)