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Interview mit Marco Seitner, Geschäftsführer Selit
FussbodenTechnik: Bislang ist Selit der einzige Anbieter, der zwei Polystyrolschäume in einer Laminatunterlage einsetzt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Marco Seitner: Wir setzen seit vielen Jahren bewusst Polystyrolschäume (XPS) ein, weil sie in nahezu allen relevanten Anforderungsbereichen Top-Werte liefern. Diese Produkte sind in unserer Selitac-Serie zusammengefasst.
Lediglich beim Gehschall mussten wir uns Schwerfolien geschlagen geben, wobei diese wiederum in fast allen anderen Disziplinen wie Trittschalldämmung oder Kugelfalltest Schwächen zeigen. Daher haben wir eine Produktkombination entwickelt, welche die hervorragenden Eigenschaften von Selitac erhält, aber zusätzlich den Gehschall auf das Niveau einer Schwerfolie bringt. Durch die Kombination zweier völlig unterschiedlicher Schaumtypen ist uns dies perfekt gelungen.
FT: Was mussten Sie in der Produktion und Konfektionierung der Twinfoam-Unterlagen umstellen?
Seitner: Bei unserer Twinfoam-Produktion bringen wir drei Lagen zusammen - zwei unterschiedliche Schäume sowie am Ende noch die Dampfbremsfolie als dritte Lage. Dazu war eine komplett neue Produktionslinie notwendig, da vorhandene Anlagen eine solche Kaschierung nicht ermöglichen. Nicht nur in dem Produkt an sich, sondern auch in der Produktionsmethode steckt eine ganze Menge Know-how und Entwicklungszeit.
FT: Wie lange hat die Entwicklung gedauert?
Seitner: Von der ersten Idee bis zur Produktvorstellung auf der Domotex 2015 vergingen knapp zwei Jahre. In dieser Zeit wurden zig verschiedene Schaumkombinationen mit unterschiedlichen Festigkeiten und Dicken produziert und im eigenen Labor getestet, bis dann im Sommer letzten Jahres die perfekte Kombination feststand. In den Monaten danach haben wir eine Produktionsanlage installiert, die nun die Großserienfertigung ermöglicht.
FT: Mit einer zweischichtigen Unterlage heben Sie sich vom Wettbewerb ab. Planen Sie weitere Twinfoam-Produkte - und wenn ja, wo?
Seitner: Das ist richtig. Unsere Twinfoam-Technologie ist derzeit einzigartig am Markt und bietet hervorragende Produkteigenschaften in allen relevanten Anforderungsbereichen. Die Selitpro 2,2 mm Aquastop ist unsere erste Verlegeunterlage dieser Art, aber weitere Versionen sind in Planung. Die Vorteile dieser Technologie sind offensichtlich, und die neue Produktionsstraße ermöglicht die Produktion zahlreicher Varianten. Zur nächsten Domotex sind weitere Produktvarianten geplant.
FT: Den Namen Twinfoam haben Sie sich wahrscheinlich schützen lassen, aber lässt sich auch die Technologie patentieren, in die Sie sicherlich viel Zeit investiert haben?
Seitner: Natürlich haben wir Schutzrechte dazu angemeldet. Jedoch ist die Produktion an sich schon mit sehr viel Know-how verbunden und schützt sich damit auf gewisse Weise selbst. Das fängt bei den beiden Schaumstofftypen an, die jede für sich sehr spezielle Eigenschaften haben. Diese dann noch zu einem Produkt zusammenzuführen, ist ebenfalls eine große Herausforderung und bedarf zudem auch hohe Investitionen in die Produktionsanlagen. Unser Ziel ist es, innovative Produktlösungen am Markt anzubieten, und ich denke, dies ist uns mit Twinfoam erneut gelungen. aus FussbodenTechnik 04/15 (Wirtschaft)
"In Twinfoam steckt eine Menge Know-how"
FussbodenTechnik: Bislang ist Selit der einzige Anbieter, der zwei Polystyrolschäume in einer Laminatunterlage einsetzt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Marco Seitner: Wir setzen seit vielen Jahren bewusst Polystyrolschäume (XPS) ein, weil sie in nahezu allen relevanten Anforderungsbereichen Top-Werte liefern. Diese Produkte sind in unserer Selitac-Serie zusammengefasst.
Lediglich beim Gehschall mussten wir uns Schwerfolien geschlagen geben, wobei diese wiederum in fast allen anderen Disziplinen wie Trittschalldämmung oder Kugelfalltest Schwächen zeigen. Daher haben wir eine Produktkombination entwickelt, welche die hervorragenden Eigenschaften von Selitac erhält, aber zusätzlich den Gehschall auf das Niveau einer Schwerfolie bringt. Durch die Kombination zweier völlig unterschiedlicher Schaumtypen ist uns dies perfekt gelungen.
FT: Was mussten Sie in der Produktion und Konfektionierung der Twinfoam-Unterlagen umstellen?
Seitner: Bei unserer Twinfoam-Produktion bringen wir drei Lagen zusammen - zwei unterschiedliche Schäume sowie am Ende noch die Dampfbremsfolie als dritte Lage. Dazu war eine komplett neue Produktionslinie notwendig, da vorhandene Anlagen eine solche Kaschierung nicht ermöglichen. Nicht nur in dem Produkt an sich, sondern auch in der Produktionsmethode steckt eine ganze Menge Know-how und Entwicklungszeit.
FT: Wie lange hat die Entwicklung gedauert?
Seitner: Von der ersten Idee bis zur Produktvorstellung auf der Domotex 2015 vergingen knapp zwei Jahre. In dieser Zeit wurden zig verschiedene Schaumkombinationen mit unterschiedlichen Festigkeiten und Dicken produziert und im eigenen Labor getestet, bis dann im Sommer letzten Jahres die perfekte Kombination feststand. In den Monaten danach haben wir eine Produktionsanlage installiert, die nun die Großserienfertigung ermöglicht.
FT: Mit einer zweischichtigen Unterlage heben Sie sich vom Wettbewerb ab. Planen Sie weitere Twinfoam-Produkte - und wenn ja, wo?
Seitner: Das ist richtig. Unsere Twinfoam-Technologie ist derzeit einzigartig am Markt und bietet hervorragende Produkteigenschaften in allen relevanten Anforderungsbereichen. Die Selitpro 2,2 mm Aquastop ist unsere erste Verlegeunterlage dieser Art, aber weitere Versionen sind in Planung. Die Vorteile dieser Technologie sind offensichtlich, und die neue Produktionsstraße ermöglicht die Produktion zahlreicher Varianten. Zur nächsten Domotex sind weitere Produktvarianten geplant.
FT: Den Namen Twinfoam haben Sie sich wahrscheinlich schützen lassen, aber lässt sich auch die Technologie patentieren, in die Sie sicherlich viel Zeit investiert haben?
Seitner: Natürlich haben wir Schutzrechte dazu angemeldet. Jedoch ist die Produktion an sich schon mit sehr viel Know-how verbunden und schützt sich damit auf gewisse Weise selbst. Das fängt bei den beiden Schaumstofftypen an, die jede für sich sehr spezielle Eigenschaften haben. Diese dann noch zu einem Produkt zusammenzuführen, ist ebenfalls eine große Herausforderung und bedarf zudem auch hohe Investitionen in die Produktionsanlagen. Unser Ziel ist es, innovative Produktlösungen am Markt anzubieten, und ich denke, dies ist uns mit Twinfoam erneut gelungen. aus FussbodenTechnik 04/15 (Wirtschaft)