Tarkett

Jährlich 77.000 t PVC recycelt


Das seit 1966 laufende Wiederverwertungsprogramm für homogene PVC-Bodenbeläge von Hersteller Tarkett recycelt mittlerweile 77.000 t/Jahr. Das Rücknahme- und Kreislaufsystem "Reuse" sammelt neben Verschnittresten - bei homogenen Belägen durchschnittlich 10 % - auch Verlegereste und Produktionsabfälle. Es ist nach Angaben des Unternehmens das größte Recyclingprogramm der Branche.

In den eigenen PVC-Werken in Ronneby (Schweden) und Clervaux (Luxemburg) werden aus dem gesammelten Material neue Bodenbeläge oder Rückenkonstruktionen hergestellt, z. B. für heterogene Designbeläge. Dazu werden sie zunächst zu Granulat zerkleinert und mit frischen Rohstoffen vermischt. Aus wie viel Prozent recyceltem PVC ein neuer Bodenbelag besteht, wird auf den Produktunterlagen seit 2011 ausgewiesen.

Mit Reuse verhindert Tarkett, dass das Material einfach verbrannt wird und dadurch die Umwelt belastet. Auch die Verlegebetriebe können durch Reuse Geld für die Entsorgung sparen. Der Hersteller stellt kostenlos Behälter zur Verfügung, welche das Einsammeln und die Lagerung der Reste homogener PVC-Beläge ermöglichen. Ein Recycling-Set besteht aus einer Palette, einer Gitterbox sowie zehn Kunststoffsäcken und kann bei Tarkett bestellt werden. Das beauftragte Transportunternehmen holt die gesammelten Reste bei der Auslieferung neuer Ware kostenlos ab.
aus BTH Heimtex 09/15 (Wirtschaft)