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Balta-Gruppe
Mit Gelassenheit reagiert man bei Balta auf die Frage, welche Auswirkungen die Übernahme durch die US-amerikanische Investmentgesellschaft Lone Star Funds in diesem Sommer auf die tägliche Vertriebsarbeit haben werde. "Wir haben uns bereits kennen gelernt. Unsere neuen Besitzer wollen - so wie die alten - nicht in das Tagesgeschäft eingreifen. Auch die Strukturen werden sich nicht ändern", antwortet Luc Jongbloet. Der Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich hat in der Balta-Gruppe bereits viele Jahre unter dem vorherigen Mehrheitseigentümer Doughty Hanson gearbeitet. Die Briten waren ebenfalls Finanzinvestoren, die vor allem eines im Blick hatten: eine ordentliche Rendite. Auch in dieser Beziehung hat sich nichts geändert.
Jongbloet verantwortet mittlerweile nicht mehr nur den Vertrieb in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Er ist heute einer von nur zwei Vertriebsleitern weltweit und mit Balta, ITC, Balta Nadelvlies sowie Balta Teppichfliesen Handel zuständig für alle Märkte außer England und den USA. Der 47-Jährige führt insgesamt 20 Mitarbeiter, davon sieben in Deutschland mit den Verkaufsleitern Arnold Skiba (ITC), Jens Grefe (Balta), Peter Heyndrickx (Expo und Discount), Jürgen Bunker (Teppichfliesen Handel und Schulungen) sowie drei Außendienstlern.
Bei abgepassten Teppichen wird aufgestockt
Für 2014 meldet die Gruppe einen Umsatz von 520 Mio. EUR. Der mit 69 % größte Anteil entfiel auf Tuft- und Webteppichboden/-fliesen. Davon wurde die Hälfte auf dem englischen Markt erwirtschaftet. Jeweils 25 % entfallen auf Deutschland und den Rest der rund 100 Länder, in die die Belgier vertreiben. Die Exportquote liegt bei 95 %. "Während die Geschäfte in vielen Ländern wie dem Mittleren und Fernen Osten sowie Südamerika gut laufen - was auch mit dem momentan günstigen USD/EUR-Wechselkurs zu tun hat -, wächst der deutsche Markt nicht", konstatiert Jongbloet. Wachstum sieht er hierzulande einzig im Objekt, bei abgepassten Teppichen sowie Teppichfliesen.
Ihr Engagement im Segment Teppiche wird die Balta-Gruppe intensivieren. Die Zahl der Mitarbeiter in den beiden türkischen Werken soll sich von 200 auf 600 verdreifachen. Die Personalkosten dort seien immer noch sehr attraktiv im Vergleich zu Flandern. Zudem erfolgen Investitionen in die Garnherstellung in der Türkei. "Die steigende Personalkapazität wird aber nicht aufgerechnet mit unseren Leuten hier in Belgien. Die Mitarbeiteranzahl von 2.600 bleibt stabil", betont Marketingleiter Geert Vanden Bossche.
Teppichfliesen im Plankenformat für den Handel
Das Produkt Teppichfliese steht bei der Balta-Gruppe immer noch auf zwei Säulen: Den weltweiten Objektmarkt bedient das Tochterunternehmen Modulyss mit Polyamidfliesen, in Deutschland über eine Vertriebspartnerschaft mit Carpet Concept. Dem Handel bieten die Belgier die angesagten textilen Module im Plankenformat unter der Marke Balta in Eigenregie an.
Die Kollektion Mix Max umfasst vier Produkte in jeweils vier Farben und der Abmessung 100 x 25 cm. Die Serie fächert sich auf in 16 Schlingen- und Velours-Konstruktionen aus Polypropylen, die zusammen verlegt werden können im Linien-, Stein-, Gitter- oder Fischgrätmuster. Der neue großzügige Verkaufsständer ähnelt solchen, auf denen Laminatböden in Fachmärkten, bei Filialisten und auf der Großfläche angeboten werden. Die erste Verkaufsaktion startete bereits im Juni bei einer der größten deutschen Teppichfachmarkt-Ketten.
Insgesamt agiert die Balta-Gruppe in Deutschland mit den beiden Gesellschaften ITC und Balta sowie den etablierten Konzepten Arc Edition (Chromojet-Objektware) und Amazie (Konzept für Handel und Wohnen) nach wie vor sowohl im Fachmarkt und Großhandel als auch im Baumarkt. In diesem Dreiklang gewinne der Vertriebskanal Fachmarkt an Bedeutung, sagt Jongbloet. Während dort früher Polyamid-Ware dominierte, haben Polypropylen-Produkte (PP) heute mehr Gewicht. Sie verfügten aufgrund von neuen Faser- und Garnentwicklungen über bessere Eigenschaften als in der Vergangenheit.
Auf diese veränderte Nachfrage haben die Belgier bereits reagiert. Die PP-Marke Balta bietet seit 2013 das Konzept Sensit. Die Faser verfügt über mehr Filamente als andere. Deswegen seien die Teppichböden mit seidig-glänzendem Lüster sehr weich, aber zugleich robust und pflegeleicht.
Teppichboden darf im Wohnbereich kein Nischenprodukt werden
Wie andere Hersteller auch, erzielt die Balta-Gruppe in Deutschland höhere Durchschnittspreise. "Das geht zu Lasten der Mengen, die man aber auch braucht", betont Vanden Bossche. Das betreffe den Großhandel ebenso wie den Baumarkt. Die Großfläche zeige Teppichboden immer seltener. Max Bahr habe die Mengenprodukte im unteren Preissegment noch präsentiert und verkauft - das ist vorbei.
Im Wohnbereich ist Teppichboden auf dem Weg in die Nische, meint Luc Jongbloet. Um dem entgegen zu wirken, müsse man zusammen mit den Handelspartnern das Produkt stärker pflegen und bewerben - in allen Vertriebskanälen und allen Teilen des Sortiments. "Dafür wollen wir auch in Zukunft ein verlässlicher Partner des deutschen Handels sein", unterstreicht der Vertriebsleiter.
Auf dem immer noch stark durch hochwertige Polyamid-Teppichböden (PA) geprägten deutschen Markt, lanciert PA-Spezialist ITC nach dem Sommer das neue Konzept Satino. Auch dieses Garn stehe für seidigen Glanz, Weichheit, Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit. Die Kollektion umfasst überwiegend unifarbene Frisé-, Kräuselvelours- und Saxony-Qualitäten. Die Palette reicht von zeitlosen Beige- und warmen Rottönen bis zu aktuellen Pastellfarben, frischem Grün sowie unterschiedlichen Grau-Varianten. Als PoS-Unterstützung steht ein gelungener, kompakter Verkaufsständer zur Verfügung.
Balta Industries NV
Wakkensteenweg 2
8710 Sint-Baafs-Vijve, Belgien
Tel.: +32 (0) 56 / 6 22-2 11
Fax: +32 (0) 56 / 6 22-3 55
info@baltagroup.com
www.baltagroup.com
CEO: Hendrik Deruyck
CFO: Carl Verstraelen
Vertriebsleiter Teppichboden Wohn- und Objektbereich D/A/Osteuropa: Luc Jongbloet
Marketingleiter: Geert Vanden Bossche
Gründungsjahr: 1964
Eigentümer: Investmentgesellschaft Lone Star Funds (USA)
Umsatz 2014: 520 Mio. EUR
Mitarbeiter: 3.392, davon 6 im Außendienst D/A
Werke: 8, davon 2 in der Türkei
Produkte: Getuftete und gewebte Teppichböden/-fliesen (Balta, ITC), gewebte Teppiche (Balta Rugs), Teppichfliesen Objektbereich (Modulyss), Nadelvlies und technische Vliesstoffe (Captiqs), Fasern und Garne aus BTH Heimtex 09/15 (Wirtschaft)
Verlässlicher Partner für den deutschen Handel
Seit August 2015 gehört die Balta-Gruppe der US-amerikanischen Investmentgesellschaft Lone Star Funds. Nach dem Verkauf von Europas größtem Teppichboden-Hersteller lautet die klare Botschaft an die Kunden im deutschen Handel: Es bleibt bei der gewohnten Zusammenarbeit. Viel Potenzial sieht man derzeit bei abgepassten Teppichen. Dem schrumpfenden Markt für Teppichboden werden neue Konzepte für die Marken Balta und ITC und eine veränderte Sortimentsstruktur entgegen gesetzt.Mit Gelassenheit reagiert man bei Balta auf die Frage, welche Auswirkungen die Übernahme durch die US-amerikanische Investmentgesellschaft Lone Star Funds in diesem Sommer auf die tägliche Vertriebsarbeit haben werde. "Wir haben uns bereits kennen gelernt. Unsere neuen Besitzer wollen - so wie die alten - nicht in das Tagesgeschäft eingreifen. Auch die Strukturen werden sich nicht ändern", antwortet Luc Jongbloet. Der Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich hat in der Balta-Gruppe bereits viele Jahre unter dem vorherigen Mehrheitseigentümer Doughty Hanson gearbeitet. Die Briten waren ebenfalls Finanzinvestoren, die vor allem eines im Blick hatten: eine ordentliche Rendite. Auch in dieser Beziehung hat sich nichts geändert.
Jongbloet verantwortet mittlerweile nicht mehr nur den Vertrieb in Deutschland, Österreich und Osteuropa. Er ist heute einer von nur zwei Vertriebsleitern weltweit und mit Balta, ITC, Balta Nadelvlies sowie Balta Teppichfliesen Handel zuständig für alle Märkte außer England und den USA. Der 47-Jährige führt insgesamt 20 Mitarbeiter, davon sieben in Deutschland mit den Verkaufsleitern Arnold Skiba (ITC), Jens Grefe (Balta), Peter Heyndrickx (Expo und Discount), Jürgen Bunker (Teppichfliesen Handel und Schulungen) sowie drei Außendienstlern.
Bei abgepassten Teppichen wird aufgestockt
Für 2014 meldet die Gruppe einen Umsatz von 520 Mio. EUR. Der mit 69 % größte Anteil entfiel auf Tuft- und Webteppichboden/-fliesen. Davon wurde die Hälfte auf dem englischen Markt erwirtschaftet. Jeweils 25 % entfallen auf Deutschland und den Rest der rund 100 Länder, in die die Belgier vertreiben. Die Exportquote liegt bei 95 %. "Während die Geschäfte in vielen Ländern wie dem Mittleren und Fernen Osten sowie Südamerika gut laufen - was auch mit dem momentan günstigen USD/EUR-Wechselkurs zu tun hat -, wächst der deutsche Markt nicht", konstatiert Jongbloet. Wachstum sieht er hierzulande einzig im Objekt, bei abgepassten Teppichen sowie Teppichfliesen.
Ihr Engagement im Segment Teppiche wird die Balta-Gruppe intensivieren. Die Zahl der Mitarbeiter in den beiden türkischen Werken soll sich von 200 auf 600 verdreifachen. Die Personalkosten dort seien immer noch sehr attraktiv im Vergleich zu Flandern. Zudem erfolgen Investitionen in die Garnherstellung in der Türkei. "Die steigende Personalkapazität wird aber nicht aufgerechnet mit unseren Leuten hier in Belgien. Die Mitarbeiteranzahl von 2.600 bleibt stabil", betont Marketingleiter Geert Vanden Bossche.
Teppichfliesen im Plankenformat für den Handel
Das Produkt Teppichfliese steht bei der Balta-Gruppe immer noch auf zwei Säulen: Den weltweiten Objektmarkt bedient das Tochterunternehmen Modulyss mit Polyamidfliesen, in Deutschland über eine Vertriebspartnerschaft mit Carpet Concept. Dem Handel bieten die Belgier die angesagten textilen Module im Plankenformat unter der Marke Balta in Eigenregie an.
Die Kollektion Mix Max umfasst vier Produkte in jeweils vier Farben und der Abmessung 100 x 25 cm. Die Serie fächert sich auf in 16 Schlingen- und Velours-Konstruktionen aus Polypropylen, die zusammen verlegt werden können im Linien-, Stein-, Gitter- oder Fischgrätmuster. Der neue großzügige Verkaufsständer ähnelt solchen, auf denen Laminatböden in Fachmärkten, bei Filialisten und auf der Großfläche angeboten werden. Die erste Verkaufsaktion startete bereits im Juni bei einer der größten deutschen Teppichfachmarkt-Ketten.
Insgesamt agiert die Balta-Gruppe in Deutschland mit den beiden Gesellschaften ITC und Balta sowie den etablierten Konzepten Arc Edition (Chromojet-Objektware) und Amazie (Konzept für Handel und Wohnen) nach wie vor sowohl im Fachmarkt und Großhandel als auch im Baumarkt. In diesem Dreiklang gewinne der Vertriebskanal Fachmarkt an Bedeutung, sagt Jongbloet. Während dort früher Polyamid-Ware dominierte, haben Polypropylen-Produkte (PP) heute mehr Gewicht. Sie verfügten aufgrund von neuen Faser- und Garnentwicklungen über bessere Eigenschaften als in der Vergangenheit.
Auf diese veränderte Nachfrage haben die Belgier bereits reagiert. Die PP-Marke Balta bietet seit 2013 das Konzept Sensit. Die Faser verfügt über mehr Filamente als andere. Deswegen seien die Teppichböden mit seidig-glänzendem Lüster sehr weich, aber zugleich robust und pflegeleicht.
Teppichboden darf im Wohnbereich kein Nischenprodukt werden
Wie andere Hersteller auch, erzielt die Balta-Gruppe in Deutschland höhere Durchschnittspreise. "Das geht zu Lasten der Mengen, die man aber auch braucht", betont Vanden Bossche. Das betreffe den Großhandel ebenso wie den Baumarkt. Die Großfläche zeige Teppichboden immer seltener. Max Bahr habe die Mengenprodukte im unteren Preissegment noch präsentiert und verkauft - das ist vorbei.
Im Wohnbereich ist Teppichboden auf dem Weg in die Nische, meint Luc Jongbloet. Um dem entgegen zu wirken, müsse man zusammen mit den Handelspartnern das Produkt stärker pflegen und bewerben - in allen Vertriebskanälen und allen Teilen des Sortiments. "Dafür wollen wir auch in Zukunft ein verlässlicher Partner des deutschen Handels sein", unterstreicht der Vertriebsleiter.
Auf dem immer noch stark durch hochwertige Polyamid-Teppichböden (PA) geprägten deutschen Markt, lanciert PA-Spezialist ITC nach dem Sommer das neue Konzept Satino. Auch dieses Garn stehe für seidigen Glanz, Weichheit, Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit. Die Kollektion umfasst überwiegend unifarbene Frisé-, Kräuselvelours- und Saxony-Qualitäten. Die Palette reicht von zeitlosen Beige- und warmen Rottönen bis zu aktuellen Pastellfarben, frischem Grün sowie unterschiedlichen Grau-Varianten. Als PoS-Unterstützung steht ein gelungener, kompakter Verkaufsständer zur Verfügung.
Balta Gruppe Daten und Fakten
Balta Industries NV
Wakkensteenweg 2
8710 Sint-Baafs-Vijve, Belgien
Tel.: +32 (0) 56 / 6 22-2 11
Fax: +32 (0) 56 / 6 22-3 55
info@baltagroup.com
www.baltagroup.com
CEO: Hendrik Deruyck
CFO: Carl Verstraelen
Vertriebsleiter Teppichboden Wohn- und Objektbereich D/A/Osteuropa: Luc Jongbloet
Marketingleiter: Geert Vanden Bossche
Gründungsjahr: 1964
Eigentümer: Investmentgesellschaft Lone Star Funds (USA)
Umsatz 2014: 520 Mio. EUR
Mitarbeiter: 3.392, davon 6 im Außendienst D/A
Werke: 8, davon 2 in der Türkei
Produkte: Getuftete und gewebte Teppichböden/-fliesen (Balta, ITC), gewebte Teppiche (Balta Rugs), Teppichfliesen Objektbereich (Modulyss), Nadelvlies und technische Vliesstoffe (Captiqs), Fasern und Garne aus BTH Heimtex 09/15 (Wirtschaft)