Sanders Gruppe

Halbjahresverlust geschrumpft


Bramsche. Die Sanders Gruppe, Bramsche, konnte ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 auf 22,1 Mio. EUR verbessern, nach 19,3 im Vorjahreszeitraum. Damit setze die Gruppe ihren Wachstumskurs fort, teilte das Unternehmen in seinem Halbjahresbericht mit. Die erzielten Umsätze liegen dem Unternehmen zufolge zwar unterhalb der Budgetierung, aber innerhalb der Umsatzvorschau.

Ein wesentlicher Baustein ist für das Bettwaren-Unternehmen das Wachstum auf den internationalen Märkten. Von besonderer Bedeutung sei in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit einem großen skandinavischen Möbelhaus, heißt es. Auf der anderen Seite erklärt das Unternehmen, dass das nationale Geschäft sich mit einem Plus von 16 Prozent stärker als das internationale Geschäft entwickele. Die Umsatzerlöse entfallen zu etwa gleichen Teilen auf das Inlandsgeschäft und den Export.

In der Erfolgsrechnung ist es dem Unternehmen gelungen, das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -2,1 auf -1,6 Mio. Euro zu verringern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte Sanders um knapp eine Million Euro auf +616.000 Euro verbessern. Durch die Auflösung einer stillen Beteiligung verbesserte sich der Konzernfehlbetrag sogar auf -1,3 nach -2,2 Mio. EUR.

Beim Blick in die Konzernbilanz fällt auf, dass der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen zum 30. Juni von 10,8 auf 14,1 Millionen Euro erhöht hat. Das Eigenkapital sank durch die Verrechnung des Bilanzverlustes mit Rücklagen von 13,3 auf 11,6 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt dennoch knapp 21 Prozent.
Sanders beschäftigte Ende Juni 674 Mitarbeiter, sechs mehr als vor Jahresfrist: 163 an den Standorten Bramsche, Bad Bentheim und Güstrow, 511 in den ukrainischen Werken in Winograd und Irschawa.

Sanders-Geschäftsführer Hans-Christian Sanders erwartet im Zwischenbericht für die zweite Jahreshälfte eine "Fortsetzung des Wachstumskurses mit unveränderter Dynamik", geht dabei aber nicht auf die Erwartungen zur Ertragslage ein.

Im September wurde darüber hinaus durch Creditreform das Folgerating vorgenommen und mit B+ bestätigt. Dieses Rating repräsentiert laut Creditreform eine ausreichende Bonität.
aus Haustex 10/15 (Wirtschaft)