BTE

Delegierte fordern Alternativen zu Plastiktüten


Düsseldorf. Im November fand in Düsseldorf die diesjährige Delegiertenversammlung des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandes (BTE) statt. Dabei wurden im Rahmen der Regularien unter anderem Vorstand und Geschäftsführung entlastet sowie der Etat für 2016 verabschiedet.

Weiterhin auf dem Programm standen die Themen "Textilbündnis" und "Plastiktüten". Bezüglich des Textilbündnisses wurde dem Verband zufolge berichtet, dass sich die Initiative des Bundesentwicklungsministeriums nach einigen Veränderungen mittlerweile auf einem guten Weg befinde. Unter Beteiligung von BTE und dem HDE Handelsverband Deutschland werden im Laufe eines längerfristigen Prozesses nach eigenem Bekunden klar definierte Ziele zur Verbesserung der Produktionsbedingungen vor allem in den asiatischen Schwellenländern verfolgt. Erste Ergebnisse seien aber wohl erst mittelfristig zu erwarten.

Auf Handelsseite sind fast alle vertikal organisierten Großunternehmen in der Initiative engagiert. Multilabel-Händler ohne nennenswertes Eigenmarken-Geschäft können ebenfalls beitreten, befinden sich aber zur Zeit nicht im Fokus des Textilbündnisses. Vom BTE bedauert wird allerdings, dass die Beteiligung auf Lieferantenseite noch vergleichsweise gering ausfällt. Eine aktuelle Liste der über 160 angeschlossenen Unternehmen und Organisationen ist unter www.textilbuendnis.de einsehbar.

Bezüglich der von der EU geforderten Reduzierung von Plastiktüten wurde noch einmal erläutert, dass es sich bei dem Vorhaben nur um die Verringerung nicht verrottbarer Tüten drehe. Andere ökologische Argumente blieben hierbei unbeachtet. Vor diesem Hintergrund wurde von der Delegiertenversammlung gefordert, dass die Tütenhersteller alternative, organische Materialien für Tragetaschen entwickeln. Wichtigstes Ziel müsse bei jeder Regelung aber die absolute Wettbewerbsneutralität sein.
aus Haustex 12/15 (Wirtschaft)