Interface

All you can design

Wer seinen Boden mit Teppichfliese auslegt, hat fast unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Die Concept Designer von Interface im niederländischen Scherpenzeel helfen den Kunden, ihre Wünsche für ein individuelles Bodendesign wahr werden zu lassen.

Teppichfliesen-Hersteller Interface wirbt für sich und seine Produkte mit vielen Attributen: nachhaltig, funktional, flexibel, umweltverträglich, die Akustik verbessernd und vielfach ausgezeichnet. Im Mittelpunkt aller Geschäftstätigkeit steht aber allein das Ziel, modulare textile Beläge zu liefern, die dem Boden ein ästhetisches Design verleihen, das der Kunde vor allem schön und passend findet. Denn kein Bauherr, kein Architekt, kein Designer und kein Raumausstatter entscheidet sich für einen hässlichen Bodenbelag - mögen alle anderen Eigenschaften, der Preis eingeschlossen, noch so attraktiv sein.

Bei Interface dreht sich deswegen alles darum, aus Teppichfliesen und -planken Böden zu gestalten, die gefallen. Das Ergebnis sind auf den Märkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Kollektionen wie etwa Urban Retreat, Basic Collection, Human Nature, Human Spaces, Mircrosfera, On Line/Off Line oder Equal Measure. Deren Farben, Dessinierungen und Texturen sind inspiriert von der Natur. Interface hält sich hier an das Biophillic Design. Es basiert auf der Grundlage, dass die Natur einen hohen Stellenwert für Menschen hat und diese sich in Innenräumen wie Büros und Hotels wohler fühlen, ausgeglichener sind und effektiver arbeiten, wenn dort eine naturnahe Atmosphäre herrscht.

Moderner Maschinenpark

So zielstrebig wie Interface seine "Mission Zero" verfolgt, um bis 2020 das erste Unternehmen zu sein, dessen Geschäftstätigkeit keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat, so flexibel zeigt man sich bei der Umsetzung individueller Kundenwünsche. Denn die Möglichkeiten für Architekten, Händler und Handwerker mit Interface-Produkten Bodenflächen in Räumen ganz nach dem eigenen Geschmack und den jeweiligen Erfordernissen zu kreieren, sind nahezu unbegrenzt, wie die Bilder auf den kommenden Seiten eindrucksvoll zeigen. Das modulare Produkt Teppichfliese ist dazu prädestiniert, beispielsweise ein Großraumbüro den wechselnden Arbeitsplatzanforderungen entsprechend zu unterteilen und zu gliedern.

Diese Gestaltungsvielfalt möglich macht der moderne und vielseitige Maschinenpark in den europäischen Werken in Irland und den Niederlanden. Viele Anlagen sind ausgerichtet auf die Herstellung von Teppichfliesen mit abwechslungsreichen, organischen und amorphen Hoch/Tief-Strukturen. Diese liegen derzeit im Trend und lösen bei textilen Bodenbelägen geometrische Dessinierungen ab. Auch die Tatsache, dass einige Anlagen über Motoren jedes einzelne Garn während des Tufting-Prozesses ansteuern können, hilft bei der Umsetzung der Ideen aus der Designabteilung.

Das Concept Design-Team hilft

Für die Kunden mag die Menge der Möglichkeiten kaum zu erfassen sein. Aber Interface hilft ihnen dabei, die richtige Entscheidung zu treffen. Jeder Kunde in der D/A/CH-Region kann das Know how und den Erfahrungsschatz der Mitarbeiter des so genannten Concept Design-Teams mit Sitz im niederländischen Scherpenzeel in Anspruch nehmen.

Barbara Gudehus ist hier für Projekte in den deutschsprachigen Märkten zuständig. Sie verfügt über umfassende Kenntnisse in Bezug auf Teppichboden-Herstellung, Garne, Farben und Designmöglichkeiten. Die Diplom-Produktdesignerin arbeitet eng mit Architekten in Planungsbüros zusammen. Außerdem berät sie zusammen mit dem Interface-Außendienst Kunden: "Wir helfen ihnen, ihre Ideen und Designvisionen in einem Brainstorming zu erfassen und lebendig werden zu lassen. Bei uns ist nichts unmöglich."

Der Boden wird zum Designelement

Gudehus und ihre Kollegen entwerfen das textile Bodendesign auf dieser Grundlage und in enger Abstimmung mit dem Kunden Stück für Stück mittels einer selbst entwickelten Software. Jede Fliese ist Teil dieses großen Puzzles und damit entscheidend für die Gesamtwirkung. Im Ergebnis entstehen fließende Übergänge und Böden, die beispielsweise an das Aufeinandertreffen von Sand und Wasser am Strand erinnern oder an Wald- und Kieswege. "Bei 95 % der Projekte, bei denen wir Concept-Designer zu Rate gezogen werden, entscheidet sich der Kunden am Ende für Interface", bilanziert Gudehus. Das zahle sich auch für Handwerker aus, weil aufgrund des Mehraufwands in der Verlegung höhere Preise aufgerufen werden könnten.

Der Service des Concept-Designs hat sich in der Kundenansprache in den Niederlanden bereits etabliert und wird dort häufig genutzt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sei das Thema noch in den Kinderschuhen. "Aber auch hier nehmen Architekten und Planer immer häufiger unser Concept Design in Anspruch", unterstreicht D/A/CH-Vertriebsleiter Nils Rödenbeck. "Einerseits werden unsere Kunden selbst mutiger in der Bodengestaltung und nehmen den Boden stärker als Designelement im Raum wahr. Andererseits erkennen sie immer mehr, welche Möglichkeiten Interface dafür bietet."

Selbst eher konservative Bauherren wie Banken und Versicherungen würden die Fixierung auf Uni-Bahnenware, die Interface selbstverständlich auch biete, überwinden, fügt Concept--Designerin Gudehus hinzu. "In neuen Projekten darf es heutzutage auch mal schön bunt sein und ,knallen’ in Bezug auf Farben, Dessinierungen und Oberflächen."

Dieser Wandel habe mit der Veränderung der Arbeitswelt zu tun. Moderne Großraumbüros werden auch über den Bodenbelag gegliedert und strukturiert. Andererseits müssen sich Arbeitgeber heute viel stärker bemühen im Kampf um die besten Köpfe als Arbeitnehmer. Unterscheiden können sich Unternehmen von der Konkurrenz auch mit guten Arbeitsbedingungen. Dazu gehört die nicht allein funktionale, sondern vor allem angenehme Gestaltung des Arbeitsplatzes - mit einem ansprechenden Bodenbelag. Von dieser Entwicklung profitiert Interface durch die vielfältigen Möglichkeiten für individuelles Bodendesign mit textilen modularen Belägen.
jochen.lange@snfachpresse.de

Interface Deutschland - Daten und Fakten
Interface Deutschland GmbH
Rote-Kreuz-Straße 2
47800 Krefeld
Tel.: 02151/ 37 18-0
Fax: 02151/ 37 18-35
info-de@interface.com
www.interface.com

Geschäftsführer: Jan Hasselman
Vertriebsleiter: Nils Rödenbeck
Marketing und Presse: Anne Salditt

Mitarbeiter: 40, davon 20 im Außendienst
Gründungsjahr: 1973
Muttergesellschaft: Interface Inc.
Konzernumsatz 2014: 1 Mrd. USD (878 Mio. EUR)
Europäisches Zentrallager: Scherpenzeel (NL)
Europäische Produktionsstätten: Niederlande, Irland
aus BTH Heimtex 01/16 (Wirtschaft)