Kährs
Branchentag Holz
"Holz und seine Nachbildungen sind die am stärksten nachgefragte Oberflächen", sagt Robert Bieger. "Nicht ohne Grund kopieren Laminat- und Vinylbodenhersteller diesen Look am häufigsten." Der echte Holzboden hat Schwierigkeiten, sich dagegen zu behaupten. Mit gealterten Dielenböden hat die Parkettbranche ein Produkt geschaffen, das mit seinem Wert den Mengenverlust ausgleicht. "Das hat uns allen einen neuen Schub gegeben", meint Bieger. "Es geht eben vor allem um das Design." In diesem Zusammenhang sieht sich Kährs nicht als Hersteller von Standardware. "Wir bewegen und im oberen Bereich. Hier treffen wir den Fachhandel, der nach wie vor die gealterten, haptisch aufbereiteten Dielen sucht."
Dirk Indorf, Vertriebsleiter bei Kährs Deutschland, war mit der Besucherfrequenz nicht unzufrieden, hätte sich aber eine bessere Koordination mit dem Eurobaustoff Forum sowie dem Hagebau Forum gewünscht. Beide Veranstaltungen fanden nur wenige Tage versetzt vom Branchentag statt. Dieses Timing ist auch in unseren Augen kontraproduktiv. Kaum ein Händler ist in der Lage, innerhalb einer Woche mehrere Events zu besuchen.
"Viele unserer Kunden nutzten auf dem Branchentag die Gelegenheit, unsere Neuprodukte einmal in der Fläche zu sehen, nachdem ihnen bisher nur Handmuster zur Verfügung standen", stellte Indorf fest. Licht und Schatten registrierte er bei der Marktentwicklung. Das Interesse an hochwertigen Produkten nehme im Standorthandel zwar zu, allerdings bei rückläufiger Kundenfrequenz.
Als echter Eye-Catcher erwies sich bei Kährs ein Wandexponat aus zweischichtigen Walnusstäben im Fischgrätmuster. Das Design steht jeweils in drei Kategorien zur Verfügung: mit HDF-Träger und 3 mm starker Nutzschicht sowie mit Fichtenträger und Nutzschichent in 4 oder 5 mm bei Gesamtdicken von 9, 10 und 11 mm.
aus
Parkett Magazin 01/16
(Marketing)