Gardinia
Drei Marken – ein Stand
Gardinia Home Decor zeigte auf der Heimtextil Neuheiten seiner drei Marken Alugard, Gardinia und Klöckner. Unter der Fachhandelsmarke Alugard stellte das inhabergeführte Unternehmen mit Stammsitz in Isny und Vertriebszentrale im ostwestfälischen Bünde ein Smart Home-Konzept mit akkubetriebenem Funkrollo vor. Auch bestehende Doppel- und Raff-Rollotechniken, Elektroschienen, Markisen und Rollladenantriebe können in die intelligente Steuerungslösung integriert werden. Ein Solarpaneel lässt sich nachrüsten. Weiterhin gab es das Update der Plissee-Kollektion zu sehen, mit nachhaltigen Stoffen aus PET-Flaschen sowie feuchtraumgeeigneten Qualitäten. Bei der DIY-Marke Gardinia setzen populäre Ombré-Dessins mit soften Farbverläufen von hell nach dunkel auf Rollos, Plissees und Flächenvorhängen Akzente, wie auch Hahnentritt- und Fischgrätmuster. Augenfällige Neuerung: Die seit 2013 geführte Marke Klöckner mit Serienprodukten für den Möbelhandel stellte erstmals nicht separat aus, sondern in einer Zone auf dem Gardinia-Stand. Hier war die Doppelrollo-Serie Triangle mit hellgrünen Dreieck-Prints ein Hingucker.
Die Gardinia-Gruppe beschäftigt derzeit 700 Mitarbeiter, die rund 140 Mio. Umsatz erwirtschaften. "2015 haben wir auf Vorjahresniveau abgeschlossen", erklärte Sven Heidemann, Prokurist und Gesamtvertriebsleiter. "Bei Alugard lagen wir sogar über unseren Erwartungen." Für Turbulenzen sorgte im Dezember 2015 ein Personalabbau um 15 % am Produktionsstandort Isny. Die komplette Rollo-Maßfertigung wurde in das Werk nach Polen verlagert. In Domaslaw wurden bis dahin nur Produkte für den polnischen Markt konfektioniert. Dieser wird als stabil bezeichnet, aber mit einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld. Die Ukraine habe Krisenjahre hinter sich, insgesamt gebe es im DIY-Bereich Osteuropas keine Wachstumsimpulse. "Aber wir haben in den letzten Jahren unsere Abhängigkeit von diesen Märkten stark reduziert", sagte Heidemann. Die Exportquote bezifferte er auf 20 %.
Der Umsatz in der Rollo-Sparte bewege sich auf Vorjahresniveau, "mit weniger Stückzahlen, die aber durch das Doppelrollo kompensiert werden konnten". Das Plissee schrieb ein Plus. Beim Wabenplissee müsse der hohe Mehrwert des Produktes allerdings auch beraten werden. "Im Gespräch mit preissensiblen Kunden bleibt das Produkt oft außen vor", so die Erfahrung des Vertriebsleiters. Ein "einstelliges Plus" verbuchte er bei Jalousien, ein "kleines einstelliges Minus" beim objektlastigen Lamellenvorhang.
aus
BTH Heimtex 02/16
(Wirtschaft)